Es hätte alles so schön sein können beim FC Augsburg. Nach dem ersten Sieg direkt zu Beginn der Karriere von Sandro Wagner als Bundesligatrainer in Freiburg war die Hoffnung groß. Die Hoffnung auf mehr Glamour in Augsburg, auf weniger „graue Maus“.
Allerdings ist davon nicht mehr viel übrig, wenn man sich die letzten Spiele genau angeschaut hat. Viermal in Folge hat Augsburg jetzt verloren, so auch am Samstag in Heidenheim. Bei dem Team, das bis dato null Punkte geholt hat. Das ist ein Problem für die Fuggerstädter.
Natürlich wird nach vier Niederlagen in Serie auch über den Trainer gesprochen. Und Sandro Wagner ist jemand, der ganz genau weiß, wie es in diesem Business läuft.
„Da braucht keiner auf den anderen mit dem Finger zeigen, es geht nur zusammen. Jetzt haben wir einfach gerade eine Phase, wo es nicht laufen will“, sagte FCA-Abwehrspieler Keven Schlotterbeck, schwor die Mannschaft ein.
Sandro Wagner erhält Rückendeckung
Torwart Finn Dahmen wollte aber trotzdem erst gar keine Debatte um Wagner aufkommen lassen: „Den Trainer würde ich ganz rausnehmen. Wir Spieler müssen uns an die eigene Nase packen.“ Und auch seitens der Verantwortlichen der Augsburger kam noch keine Trainerdiskussion auf.
Allerdings gab es auch Kritik von Didi Hamann am Spiel der Augsburger. „Die Heidenheimer haben die heute aufgefressen. Die wollten das mehr als die Augsburger. Das war der Unterschied“, sagte der Sky-Experte nach dem Spiel. Und weiter: Du kannst den Anspruch haben, besser oder schöneren Fußball spielen. Nur das ist in der heutigen Zeit fast unmöglich. Du musst du die Basics machen: Zweikämpfe annehmen und gewinnen.“
Klar ist aber auch, dass es Ergebnisse braucht. Bis dato ist die Trainerdiskussion noch nicht präsent. Aber was nicht ist, das kann in diesem Geschäft Bundesliga auch sehr schnell werden.