Diesen Abend hatte sich die SGE völlig anders vorgestellt: Im stimmungsvollen Estadio Metropolitano unterlagen die Adlerträger völlig verdient mit 1:5. Vor allem die Defensive erwischte einen rabenschwarzen Abend.
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Die SGE-Akteure in der Einzelkritik
Kaua Santos: Bei sämtlichen Gegentoren traf den Brasilianer keine Schuld. Den gechippten Elfmeter von Alvarez (82.) hätte er beinahe sogar gehalten. Trotzdem offenbarte Santos zuweilen fußballerische Limitationen. Note: 3-
Nnamdi Collins (bis 58.): Offensiv agierte der deutsche Nationalspieler gewohnt ungefährlich, defensiv dagegen umso anfälliger. Vor allem Stellungsspiel und Rückwärtsbewegung ließen zu wünschen übrig. Seine Auswechslung (58.) war folgerichtig. Die Fan-Rufe nach Elias Baum dürften also nicht leiser werden. Note: 5
Robin Koch: Von der 1. bis zur 90. Minute völlig überfordert. Bezeichnend: Das 0:3 (45.+1), als Alvarez den SGE-Kapitän im Stile eines Kreisliga-Innenverteidigers stehen ließ. Note: 5
Arthur Theate: Auch der zweite Frankfurter Innenverteidiger war nicht frei von Fehlern. Vor dem 0:1 (4.) verpasste es Theate, den Ball aus dem eigenen Sechzehner zu klären. Trotzdem etwas stabiler und im Spielaufbau zuverlässiger als Koch. Note: 4
Nathaniel Brown (bis zur 71.): Auch Brown erlebte auf der linken Seite einen Abend zum Vergessen. Marcos Llorente und Giuliano Simeon machten dem Youngster merklich zu schaffen – insbesondere vor dem 0:1 (4.), als der 22-Jährige böse ausgetanzt wurde. Note: 4-
Ellyes Skhiri (bis 58.): Sein Arbeitstag endete nach nur einer Stunde. Auffälligste Szene: Die fahrlässige Freigabe des kurzen Pfostens, als Atlético nach Ecke zum 0:2 traf (32.). Note: 4
Can Uzun (bis 58.): Der formstärkste Eintracht-Spieler konnte sich gegen die gallige Defensive der Spanier nicht ansatzweise so entfalten wie noch zuletzt. Und trotzdem: Mit zwei Distanzschüssen (7. und 54.) sorgte er durchaus für Torgefahr. Seine frühe Auswechslung muss man nicht verstehen. Note: 3-

Ritsu Doan (bis 74.): In der ersten Halbzeit war der Japaner noch der beste Feldspieler der Gäste. Doan betrieb einen hohen Arbeitsaufwand und schloss immerhin drei Dribblings ab. In letzter Konsequenz trotzdem wirkungslos. Note: 3-
Fares Chaibi: Auch er gehörte zu den besseren Frankfurtern. Chaibi zeigte sich passsicher und zweikampfstark, hatte läuferisch aber so seine Probleme. Bonuspunkt: Sein Herausragender langer Ball vor dem 1:3 (57.). Note: 3-
Ansgar Knauff: Auf der linken Seite besaß der Speedster sowohl defensiv als auch nur wenige Aktien gegen Marcos Llorente. In der zweiten Halbzeit klar verbessert und mit starker Ablage entscheidend am 1:3 beteiligt. (57.). Note: 4+
Jonathan Burkardt: Wie heißt es so schön: Er war sichtlich bemüht. Burkardt agierte umtriebig, wich immer wieder auf die Flügel aus und belohnte sich schließlich mit dem 1:3 (57.). Eine unglückliche Szene unterlief ihm allerdings im eigenen Strafraum, als er vor dem 0:2 nicht entscheidend klären konnte (32.). Note: 3
Eingewechselt:
Aurele Amenda (ab 58.): Machte es zunächst besser als Collins, ehe er einen unglücklichen Handelfmeter verursachte, der zum 1:5 führte (82.). Note: 4
Oscar Höjlund (ab 58.): Ersetzte Skhiri in der Mittelfeld-Zentrale und machte einen unauffälligen, wenn auch soliden Eindruck. Note: 3
Hugo Larsson (ab 58.): Mit Ausnahme einer 100-prozentigen Passquote konnte Larsson nicht nachhaltig auf sich aufmerksam machen. Note: 3
Jean-Matheo Bahoya (ab 71.): Gerne hätte der Flügelflitzer anstelle von Knauff in der Startelf gestanden. Pluspunkte konnte er in seiner rund 20-minütigen Einsatzzeit nicht mehr sammeln. Note: Keine Bewertung
Mario Götze (ab 74.): Kehrte nach längerer Verletzungspause erstmals auch in der Champions League auf den Platz zurück. Note: Keine Bewertung

