Im Sommer wechselte Jobe Bellingham vom AFC Sunderland zu Borussia Dortmund. Der Engländer galt als ein Hoffnungsträger für die Schwarzgelben, weil er beim Aufsteiger in die Premier League vorher eine sehr wichtige Rolle einnahm.
Doch bekanntermaßen ist aller Anfang schwer. Und genau so lief es für Bellingham auch beim BVB. Direkt beim ersten Saisonspiel gegen den FC St. Pauli kam es schon zu einem Eklat. Jobe spielte nicht besonders gut, was allerdings auch für die Dortmunder galt.
Weil der Mittelfeldspieler frühzeitig vom Feld genommen wurde, stürmte sein Vater nach dem Spiel in die Katakomben und stellte die BVB-Verantwortlichen zur Rede. Es war eine klare Grenzüberschreitung, die intern auch aufgearbeitet wurde.
BVB: Denkt Bellingham schon an Abgang?
In den letzten Wochen spielte Bellingham dann keine allzu große Rolle mehr bei den Dortmundern. Er wurde zuweilen eingewechselt, spielte auch mal von Anfang an, aber ohne die ganz großen Akzente. Schon jetzt scheint er einigen Medienberichten zufolge ein wenig frustriert zu sein. Der belgische Transferexperte Sacha Tavolieri schreibt nun sogar, dass er an einen Wechsel denken soll.
Interessant: Bellingham hat noch nie ein Spiel über die vollen 90 Minuten absolviert und stand in der Bundesliga erst 167 Minuten auf dem Platz. Er selbst soll das Gefühl haben, dass Niko Kovac ihn nur als Ergänzungsspieler sieht und dann einsetzt, wenn andere Spieler fehlen.
Doch was ist da wirklich dran? Vermutlich zum jetzigen Zeitpunkt nicht viel. Bellingham ist sicher nicht zufrieden mit seiner bisherigen Spielzeit und seinem Einfluss auf das Spiel der Dortmunder, aber ehrlicherweise hat er, wenn er spielte, auch nicht vollends überzeugt. Es sieht derzeit einfach so aus als wäre er ein junger Spieler, der sich in einem neuen Umfeld erst einmal zurecht finden muss.
Da er selbst hohe Ansprüche an sich selbst hat, erscheint es nur folgerichtig, dass die Unzufriedenheit dafür sorgt, dass entsprechende Gerüchte im Umlauf sind. Für den Moment sollte man allerdings die Ruhe bewahren. Sowohl beim BVB, als auch im Bellingham-Lager. Die harten Wochen mit vielen Spielen nacheinander kommen jetzt erst. Und somit gibt es auch Möglichkeiten, sich zu beweisen.