Kriselt es schon bei Hansi Flick und Barca? Mittelfeldstar Pedri fand nach der heftigen Niederlage gegen Sevilla deutliche Worte.
Wenige Tage vor dem krachenden 1:4 in Sevilla unterlagen die Katalanen bereits Paris Saint-Germain in der Champions League mit 1:2. Die Pleiten an sich sind zwar kein Grund zur Sorge, die Art und Weise, wie sich die Flick-Elf dabei präsentierte sorgt jedoch für Gesprächsstoff. Auch im Kreis der Mannschaft.
„Uns hat es an Intensität gefehlt, an Qualität mit dem Ball“, kritisierte Taktgeber Pedri den Auftritt gegen Sevilla: „Es hat an sehr vielem gefehlt und das mussten wir in der Halbzeitpause korrigieren. Wir sind besser herausgekommen, aber wir waren in keiner Phase des Spiels wir selbst.“ Durch die Niederlage gegen die Andalusier musste der FC Barcelona die Tabellenführung an Erzrivale Real Madrid abgeben.
Barca lässt Ausgleich leichtfertig liegen: Pedri fordert Selbstkritik
Die fehlende Intensität sei der Hauptgrund für die Schlappe gewesen, fuhr Pedri fort: „In den Zweikämpfen haben sie uns fast alles abgenommen. Manchmal haben wir die Abwehrlinie vorgeschoben, obwohl wir das nicht hätten tun sollen. Sie haben auch Mann gegen Mann gepresst und wir wussten nicht, was wir tun sollten.“
Dabei hatte der amtierende spanische Meister trotz der schwachen Leistung sogar noch die große Chance, das Spiel auf seine Seite zu ziehen. Nach dem schmeichelhaften Anschlusstreffer durch Marcus Rashford entschied der Referee auf Elfmeter für Barca. Routinier Robert Lewandowski vergab jedoch kläglich. „Solche Aktionen prägen ein Spiel, aber ein Elfmeter kann verschossen werden“, relativierte Pedri und stellte klar: „Darauf darf man es nicht schieben, wir müssen selbstkritisch sein.“
In der Schlussphase schraubte Sevilla das Ergebnis durch späte Tore von Jose Angel Carmona (90.) und Akor Adams (90+6.) in die Höhe. Nach der Länderspielpause geht es für Barca und Trainer Flick in der Liga gegen Girona weiter. Eine Woche später wartet bereits der Clasico gegen Real Madrid.