Der FIFA-Präsident Gianni Infantino hat vorgeschlagen, den internationalen Kalender zu ändern, damit Weltmeisterschaften regelmäßig im Winter ausgetragen werden können. Das dürfte alles andere als gut ankommen.
Das Turnier 2034 wird von Saudi-Arabien ausgerichtet, wo die heißen Sommertemperaturen mit Tageshöchstwerten von 39 °C und Tiefstwerten von 25 °C eine Austragung im üblichen Zeitraum von Juni und Juli fast unmöglich machen. Aus diesem Grund wurde die Weltmeisterschaft in Katar vor drei Jahren auf November und Dezember verlegt, was bedeutete, dass die meisten europäischen Klubwettbewerbe früher beginnen und später enden mussten, um dies zu ermöglichen.
Auch beim Turnier in den USA, Kanada und Mexiko 2026 gibt es Bedenken wegen hoher Temperaturen und Unwetter. Das zeigte sich schon bei der Klub-WM als eine Art Problem. Aber das Turnier wird sicher im Sommer ausgetragen.
Infantino-Vorschlag zur Anpassung des Kalenders
Infantino sagte auf der Jahresversammlung der europäischen Fußballklubverbände in Rom, dass bereits Gespräche über eine Änderung des Kalenders im Gange seien. Er brachte die Idee auf, dass in Zukunft mehr Klubfußball im Juni gespielt werden sollte. Das wäre allerdings ein zeitgreifender Einschnitt. Zudem müsste der gesamte Kalender auf links gedreht werden. Auch die Fans sind dann natürlich davon betroffen.
„Wir sind bereits mitten in den Details und diskutieren ständig“, sagte er. „Es geht nicht nur um eine Weltmeisterschaft – es ist eine allgemeine Überlegung –, denn selbst in einigen europäischen Ländern ist es im Juli sehr, sehr heiß, sodass wir vielleicht darüber nachdenken müssen“, so Infantino. Ab wann das umsetzbar ist, steht noch nicht fest. Und ob überhaupt, denn dazu bedarf es vielerlei Planungen.
Ein Argument brachte er aber hervor: „Eigentlich wird der beste Monat zum Fußballspielen, nämlich der Juni, in Europa nicht sehr häufig genutzt. Vielleicht gibt es Möglichkeiten, den Kalender zu optimieren, aber wir diskutieren darüber und werden sehen, wann wir zu einem Ergebnis kommen. Wir müssen einfach offen sein.“