José Mourinho wurde im Laufe der Saison bei Fenerbahce entlassen, hat aber nur wenig später seinen nächsten Job als Coach von Benfica, angenommen. Lange vereinslos ist der Portugiese in der Regel eigentlich nicht.
Bei seinem neuen Klub stottert der Motor unter Mourinho zuweilen noch ein wenig. Sieben von 13 Spielen konnte Mourinho mit Benfica gewinnen, drei Niederlagen gab es bis dato allerdings auch schon. In der Liga ist man gut dabei, aber es wird ein harter Kampf.
Nun, direkt nach der Länderspielphase, stand für Benfica ein Pokalspiel auf dem Programm. Die Portugiesen mussten gegen Atletico CP ran und hatten dabei keinen leichten Stand, weil der Gegner sehr kompakt agierte. Hinzu kam: Benfica spielte einfach nicht gut.
Mourinho mit Wutrede nach dem Pokalspiel
Am Ende gewann Benfica zwar mit 2:0, aber wirklich überzeugend war der Auftritt nicht. Das rief den Trainer auf den Plan, denn Mourinho war alles andere als einverstanden. „Unsere erste Halbzeit war schwach. Und zwar auf eine Art, die mich am meisten schmerzt – wenn die Einstellung nicht stimmt“, sagte Mourinho im Gespräch mit RTP. „Viele Spieler waren nicht bei der Sache, sind die Partie nicht so angegangen, wie sie sollten. In der Pause habe ich vier Spieler ausgewechselt, aber ich hätte gern neun gewechselt“, so der Portugiese. Das saß ordentlich.
Mourinho erklärte weiter: „In der Halbzeit habe ich klar gesagt, wen ich behalten würde. Es waren zwei, die wirklich spielen wollten. Die anderen neun nicht. Spiele muss man ernst nehmen.“ Damit zählte er seine Mannschaft so richtig an. „Ich war in der Pause ruhig, aber ehrlich“, sagte Mourinho. „Ich habe gesagt, dass es Dinge gibt, die ich nicht akzeptiere. Ich konnte keine fünf Wechsel machen, aber die vier haben das Spiel verändert – durch Intensität und Ernsthaftigkeit.“