Marcus Rashfords Start beim FC Barcelona wirkte wie eine dieser Geschichten, in denen alles zusammenpasst: Gute Eindrücke, starke Zahlen, viel Euphorie.
Doch nur wenige Monate später steht überraschend die Frage im Raum, ob Rashfords Zukunft in Katalonien überhaupt Bestand hat. Die jüngsten Berichte aus Spanien und England deuten darauf hin, dass Barça trotz ordentlicher Leistungen große Zweifel hegt.
Laut einer Meldung von The Athletic plant der Klub aktuell nicht, die Kaufoption von etwas über 30 Millionen Euro zu ziehen. Eine bemerkenswerte Nachricht, zumal Rashford mit sechs Toren und neun Assists in 18 Spielen eigentlich liefert. Doch für Trainer Hansi Flick ist das offenbar nicht genug. Der Coach sieht Rashford nicht als klaren Stammspieler, zudem soll sich der Engländer mit Flicks intensivem Pressingstil schwertun. Ein Problem, das sich auch im täglichen Training immer wieder zeigen soll.
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Rashford hofft auf Barça-Verbleib
Hauptgrund ist jedoch die finanzielle Komponente. Rashfords hohes Gehalt – bei Manchester United gehörte er zu den Topverdienern – passt aus Sicht der Klubführung nicht zur aktuellen Budgetlage. In Barcelona wird jeder Euro sorgfältig umgedreht, und ein Offensivspieler, den der Trainer nicht als klare erste Option sieht, ist da nur schwer zu rechtfertigen.
Das Gesamtpaket aus sportlichen Fragezeichen und finanziellen Belastungen lässt die Verantwortlichen zögern. Gute Eindrücke allein reichen offenbar nicht, um aus einem Leihgeschäft eine langfristige Verpflichtung zu machen. Stattdessen soll Barça bereits Alternativen prüfen: Die spanische Zeitung Sport bringt allen voran Antonio Nusa von RB Leipzig sowie Lyons Flügeltalent Malick Fofana ins Gespräch.
Für Rashford ist dieser Umstand mit einer ungewissen Zukunft verbunden. Eine Rückkehr zu Manchester United scheint nach seiner Ausbootung durch Ruben Amorim nur wenig realistisch zu sein. Außerdem betonte er öffentlich immer wieder, in Katalonien bleiben zu wollen. Doch die Entscheidung liegt bei Barça. Und dort wachsen die Zweifel.

