Seit Monaten bemüht sich die AC Milan um einen langfristigen Verbleib von Mike Maignan. Mittlerweile scheint dieser schon fast alternativlos.
Wie der gut vernetzte Transferreporter Alfredo Pedullà auf dem Portal football-italia berichtete, konzentrieren sich die Verantwortlichen aktuell vollends auf die Gespräche mit dem Maignan-Lager. Der Vertrag läuft zum Saisonende aus. Dennoch erwäge es die Rossoneri zurzeit nicht, einen neuen Torhüter zu verpflichten. Ihr seien zwar mehrere Akteure angeboten werden, doch darauf sei nicht aktiv eingegangen worden.
Dementsprechend gibt es aktuell keinen potenziellen Maignan-Nachfolger. Der im Sommer zurückgekehrte Trainer Massimiliano Allegri unterstütze die Vorgehensweise. Er habe sogar selbige Strategie bei der Verpflichtung von Adrien Rabiot verfolgt, der kurz vor Beendigung der letzten Transferperiode aus Marseille zur AC Milan wechselte. Von daher wolle der Klub, solange eine Chance auf den Verbleib des französischen Schlussmannes besteht, keine Gespräche über mögliche Alternativen führen.
Maignan wurde mit der AC Milan bereits Meister
Welchen Wert Maignan für die Mannschaft besitzt, ist seit Jahren bekannt und unterstrich er nochmals in den vergangenen Wochen – insbesondere in den Topspielen. So rettete er den 1:0-Erfolg über die Roma durch einen gehaltenen Elfmeter von Paulo Dybala. Beim Derbysieg gegen Inter (1:0) avancierte er ebenfalls zum Unterschiedsspieler und parierte dabei erneut einen Strafstoß. Ohnehin befindet sich die AC Milan im Aufschwung, nachdem sie in der vergangenen Saison die Teilnahme an sämtlichen europäischen Wettbewerben verpasste.

Die positive Entwicklung wird aktuell sogar mit der Tabellenführung belohnt. Angesichts der nicht übermäßigen Konstanz der Hauptkonkurrenten Napoli und Inter scheint sogar der Scudetto möglich. Maignan gewann mit der AC Milan bereits den Meistertitel, und zwar 2022 im ersten Jahr nach seiner Ankunft aus Lille. Schon damals gehörte der bereits im Sommer von Chelsea intensiv umworbene Keeper zu den Leistungsträgern und genießt seitdem ein hohes Ansehen. Trotz der enormen Wertschätzung, erscheint ein Abgang im Sommer durchaus realistisch. Denn namhafte – finanziell womöglich besser aufgestellte – Interessenten wird es zweifellos geben.

