Am morgigen Sonntag startet der Afrika-Cup, der diesmal in Marokko ausgetragen wird, in seine neue Ausgabe. Die Marokkaner haben sich als Gastgeber natürlich besonders viel vorgenommen, aber es gibt auch andere Nationen mit großen Ambitionen.
Traditionell gibt es nicht diese eine Mannschaft, die den Fußball in Afrika dominiert, sondern es sind mehrere, die um den Titel mitspielen können. Das ist auch in diesem Jahr der Fall. Topstars sind einige vertreten, darunter Spieler wie Mo Salah, Victor Osimhen, Achraf Hakimi oder Bryan Mbeumo.
Sie alle wollen mit ihren Nationen den großen Wurf schaffen. Doch wer hat dabei die besten Karten? Wir nehmen die Topfavoriten einmal kurz unter die Lupe!
Die Topfavoriten beim Afrika-Cup in der Übersicht
Klar, Marokko rechnet sich wie gesagt als Gastgeber so einiges aus. Mit Spielern wie Achraf Hakimi, Nayef Aguerd, Noussair Mazraoui, Ismael Saibari, Bilal El Khannouss und Brahim Diaz hat Marokko auch einige sehr gute Spieler in den eigenen Reihen. Für sie und Trainer Walid Regragui wird es darum gehen, das schnellstmöglich auf dem Platz umzusetzen. Ebenfalls aus Nordafrika und ebenfalls sehr stark ist Ägypten. Alleine die Offensive mit Salah und Marmoush kann Spiele entscheiden, ansonsten zeichnet sich dieses Team durch eine ordentliche Disziplin auf dem Platz aus. Wenn die Ägypter in den Flow kommen, dann ist einiges möglich.
Das gilt auch für den Senegal. Der Kader mag vielleicht nicht so ausgewogen sein wie der anderer Topnationen, aber Pape Gueye, Pape Sarr, Habib Diarra und Lamine Camara sind alleine vier sehr starke Optionen für das Mittelfeld. Dass vorne noch Ismaila Sarr, Iliman Ndiaye, Sadio Mane und Nicolas Jackson spielen, erhält die Gefahr noch einmal. Lediglich in der Abwehr müssen kleine Abstriche gemacht werden. Nigeria sollte auch niemand vergessen. Viel Physis, gute Geschwindigkeit und Victor Osimhen: Das soll das Erfolgsrezept sein. Auch Alex Iwobi, Raphael Onyedika und Calvin Bassey sollen dieses Team mitführen.
Rein individuell gesehen ist die Elfenbeinküste als amtierender Titelträger natürlich auch eine Mannschaft, die man sehr auf dem Zettel haben muss. Ousmane Diomande von Sporting, Guela Doue, ein Shootingstar von Straßburg, Ibrahim Sangaré von Nottingham sowie die Bundesliga-Entdeckungen Bazoumana Toure und Yan Diomande: Auch hier herrscht viel Potenzial, abgerundet von Amad Diallo und Evann Guessand. Kamerun wäre mit Bryan Mbeumo, Christian Kofane und Carlos Baleba auch noch zu nennen, hier muss man aber schauen, wie das Chaos rund um die Vorbereitung und im Verband wahrgenommen wird und ob es gelingt, das abzuschütteln.

