Der FC Bayern hatte es beim Jahresabschluss in der Bundesliga auswärts mit dem 1. FC Heidenheim zu tun. Der Rekordmeister hatte sich vorgenommen, die eigene Punktausbeute noch einmal zu verbessern.
Doch vor dem Spiel musste der FCB gleich acht Ausfälle verkraften. Neben den ohnehin schon fehlenden Spielern hatten sich kurzfristig auch noch mehrere Akteure krankheitsbedingt abgemeldet, sodass nur Alphonso Davies und Serge Gnabry auf der Bank als etablierte Feldspieler übrig blieben.
FC Bayern beginnt sehr seriös
Bayern begann natürlich gleich dominant und hatte mehr Ballbesitz. Der Rekordmeister ließ die Kugel laufen und spielte schnörkellos nach vorne, setzte immer wieder auf Tempoverschärfungen. In der Anfangsphase fehlten die großen Chancen, aber man erkannte gut, in welche Richtung sich das Spiel entwickelt. Jonathan Tah hatte nach elf Minuten per Kopf die bis dato beste Möglichkeit, aber scheiterte an Diant Ramaj. Ein ruhender Ball brachte dann die Bayern-Führung. Ein langer Eckball wurde von Tah in Richtung Ramaj geköpft, der noch abwehren konnte. Danach drückte Josip Stanisic den Ball aber über die Linie.
Bayern blieb dominant, aber Heidenheim erhöhte jetzt den Druck im Pressing ein wenig. Die Heidenheimer sorgten auch ein, zweimal für Verwirrung im Strafraum, ehe sie selbst wieder gefordert waren. Nach einer langen Karl-Hereingabe herrschte Chaos, der FCH bekam den Ball nicht weg und am Ende war es Michael Olise, der aus kurzer Distanz einschoss. Bayern blieb danach besser ohne jetzt Chancen im Minutentakt zu haben. Mit dem 2:0 für den FCB ging es in die Kabine.
Heidenheim schnuppert, Bayern macht alles klar
Die erste gute Chance in der zweiten Halbzeit hatte Bayern. Harry Kane drehte sich perfekt um den Gegenspieler, schoss den Ball aber nur an den Pfosten. Auch wenn Heidenheim zur zweiten Halbzeit zweimal wechselte und offensiver wurde behielt Bayern die Kontrolle. Für Heidenheim traf Stefan Schimmer mit dem Kopf die Latte, im Gegenzug hatte Bayern eine Doppelchance zum 0:3. Nach 65 Minuten hätte Kane dann beinahe eine Ramaj-Unzulänglichkeit genutzt, aber am Ende konnte Heidenheim die Gefahr bereinigen. Nur zwei Minuten später hätte Heidenheim beinahe getroffen, doch Arijon Ibrahimovic verzog aus guter Position leicht.
Das Spiel blieb unterhaltsam. In der 78. Minute parierte Urbig gut gegen Schimmer, auf der Gegenseite hatte Goretzka noch einen Schuss au oder Distanz parat. Nach 86 Minuten fiel dann die endgültige Entscheidung. Stanisic flankte, Diaz köpfte – 0:3. Am Ende durfte dann noch der ein oder andere Youngster ran. Und nach schöner Kombination traf Kane in der Nachspielzeit noch zum 4:0. Das war auch der Endstand.