Der BVB hat es derzeit nicht auf allen Ebenen leicht. Karim Adeyemi ist ein Spieler, der die Schwarzgelben beschäftigt. Erst aufgrund seiner Waffen-Affäre, dann weil er zuletzt sehr unkonstant spielte.
Die Wut über die Auswechslung am Freitag gegen Gladbach war der letzte Punkt, der intern für Verwirrung und Aufregung sorgte. Adeyemi hat nach dem Spiel schon eine Geldstrafe kassiert, die BVB-Bosse sind alles andere als gut auf ihn zu sprechen.
BVB-Gipfel wegen Adeyemi
Und jetzt handeln die Dortmunder, wie BILD berichtet. Demnach werden sich Klub-Boss Carsten Cramer (56), Sport-Boss Lars Ricken (50) und Kehl nun zu einem Adeyemi-Gipfel zusammensetzen, um über das permanente Störthema zu beratschlagen und die Höhe der Strafe festzusetzen. Für vergleichbare Vergehen waren in der Vergangenheit bis zu 50.000 Euro fällig geworden. Klar ist bereits, dass die Summe direkt vom nächsten Monatsgehalt Adeyemis abgezogen wird, der pro Saison über 6 Mio. Euro verdient.
Es ist durchaus davon auszugehen, dass die Dortmunder ein Exempel statuieren wollen. Die Frage, ob das sogar Auswirkungen auf seine Zukunft hat, ist noch nicht geklärt. Trainer Niko Kovac bevorzugt Harmonie und eine Homogenität auf dem Platz. Beides wird durch solche Aktionen natürlich gestört.

Man wird sich in Dortmund sicher Gedanken machen, ob man vielleicht einen Verkauf im Sommer (Vertrag bis 2027) bevorzugt, um einfach Ruhe in den Verein zu bringen. Aber: Klar ist auch, dass Adeyemi natürlich die Möglichkeit bekommen muss und wird, zu zeigen, dass er aus diesen Aktionen gelernt hat und sich eben reifer zeigen kann als es in den letzten Wochen der Fall war.

