Die Vertragsverlängerung von Dayot Upamecano zieht sich weiter in die Länge. Kommt der FC Bayern seinem Verteidiger weiter entgegen?
Knackpunkt in den Verhandlungen ist derzeit nicht etwa das Gehalt oder die Laufzeit des Kontrakts, sondern eine mögliche Ausstiegsklausel. Diese soll bei rund 65 Millionen Euro liegen. Wie die Bild berichtet, dürfte das Thema in den finalen Verhandlungen entscheidend sein.
Die Parteien feilschen derzeit noch darum, wann die Exit-Option aktiv wird. Upamecano und sein Berater sollen darauf bestehen, dass die Ausstiegsklausel schon ein Jahr nach der Verlängerung, also im Sommer 2027 greift. Der Rekordmeister pochte bisher darauf, dass der Franzose erst 2028 für den festgeschriebenen Betrag wechseln darf.
Upamecano will Ausstiegsklausel für 2027
Um die Unterschrift nicht zu gefährden, soll beim FC Bayern nun jedoch darüber nachgedacht werden, die Forderungen der Spielerseite zu erfüllen. Langfristige Planungssicherheit hätte man damit zwar nicht, jedoch würde Upamecano mindestens für ein weiteres Jahr in München auflaufen und danach im Falle eines Abschieds eine ordentliche Ablösesumme in die Vereinskassen spülen.
Der französische Nationalspieler spielt seit 2021 für den FCB und ist mittlerweile ein Leistungsträger beim Tabellenführer. Der Poker um eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags zieht sich schon seit Monaten. Für den Spieler sei es „ein großer Vertrag, ein wichtiger Zeitpunkt seiner Karriere“, bat Sportvorstand Max Eberl zuletzt um Verständnis.
„Es gibt aber natürlich auch beim Spieler in seinem Kopf wahrscheinlich das Argument: ‚Warum nicht auch mal was anderes probieren?‘ Das ist das Leben im Fußball. Aber wir wollen und wir geben Gas“, so Eberl weiter.

Einen Bericht der Bild-Zeitung, die einen Umzugswagen vor Upamecanos Haus beobachtet haben will, verurteilte der Funktionär scharf. „Wir reden immer noch über Fußball. Wir reden über wichtige Entscheidungen, die der Spieler zu treffen hat. Wichtige Entscheidungen, die wir uns wünschen, um unsere Planungen voranzutreiben. Darum geht es. Aber wenn es irgendwann Schritte weiter nimmt, dann finde ich das ehrlicherweise verwerflich und auch nicht so schön.“

