In den letzten Wochen hat Karim Adeyemi immer mal wieder Schlagzeilen geschrieben. Aber auf einer anderen Ebene als er sich das erhofft hatte. Die Waffen-Affäre mit Strafbefehl war der Anfang, aber auch unkonstante Leistungen waren ein Thema.
Doch nicht nur das. Adeyemi fiel zuletzt mehrfach negativ auf, auch auf dem Platz – mit Gestiken und teilweise Lustlosigkeit. Sein Können blitzt immer wieder auf, aber nicht dauerhaft. Und das ist ein Problem. Seine Wut nach der Auswechslung gegen Gladbach und sein Verhalten dort waren auf jeden Fall ein Tropfen, der das Fass intern zum Überlaufen brachte.
Von Sebastian Kehl bekam er eine Ansage, ebenso von Lars Ricken. Auch eine Strafe wurde vergeben und verkündet. Adeyemi bewegt sich derzeit auf dünnem Eis und das sehen auch andere Experten so.
Babbel schießt gegen Adeyemi
Gegenüber ran sagte Markus Babbel nun: „Wenn ich sein Potenzial sehe, da gehört er ja fast zur Weltklasse. Er bringt dafür wirklich alles mit und ist der Unterschiedsspieler beim BVB, wenn er klar im Kopf ist.“ Und weiter: „Aber dann siehst du halt auch wieder, dass er im Kopf sehr oft leider Kreisklasse ist.“
Damit reiht sich Babbel in die Liste der Experten ein, die sich nun negativ über Adeyemi äußerten. „Wenn er nicht ausgewechselt werden will, muss er zum Tennis- oder zum Golfspielen gehen. Ich verstehe auch Kehl, dass die einen Hals auf den haben. Jede Woche, jede zweite, kommt was von ihm. Und so gut ist er dann doch nicht. Wenn er alles zerschießt, 25 Tore oder mehr, dann würde ich sagen: ,Mach doch was du willst‘. Aber so gut ist er halt nicht“, sagte Didi Hamann zuletzt.
Unklar ist momentan noch, welche Auswirkungen das alles auf die Zukunft von Adeyemi haben wird. Sein Vertrag endet 2027, könnte aber verlängert werden, wenn alles passt. Doch das ist momentan nicht der Fall.