Da Pep Guardiola für sein Fehlverhalten an der Seitenlinie im letztjährigen Viertelfinal-Spiel gegen Liverpool eine Sperre absitzen muss, wird heute Co-Trainer Mikel Arteta Manchester City an der Seitenlinie gegen Lyon betreuen. Dabei wäre das für den Spanier im Sommer beinahe zur alltäglichen Realität geworden…
Kleiner Vorgeschmack?
Nach über 20 Jahren unter der Leitung Arsene Wengers suchte der FC Arsenal vergangenen Sommer erstmals wieder einen neuen Trainer. Mikel Arteta, seit zwei Jahren die rechte Hand von Pep Guardiola bei Manchester City, sollte ausgerechnet bei seiner ersten vollwertigen Trainer-Station in die großen Fußstapfen des Elsässers treten. Das war letztendlich wohl auch der Grund, warum sie Arsenal gegen den erst 36-Jährigen und für einen erfahrenen Mann wie Unai Emery entschied.
Arteta macht keinen Hehl aus der Avancen seines Ex-Klubs. „Sie alle wissen, dass etwas passierte“, erklärt der ehemalige Mittelfeldspieler in einem Gespräch mit der „Times, „aber die Realität ist, dass ich hier bin und sehr glücklich bin“. Obwohl er sich „privilegiert“ fühle, bei Manchester City zu arbeiten, scheint der Taktiker langfristig trotzdem mit einem Cheftrainer-Posten zu liebäugeln:
„Der Job, den ich aktuell ausübe, erfüllt mich sehr. Wenn Sie mich fragen, ob ich eines Tages Trainer sein möchte, lautet die Antwort wahrscheinlich ja. Aber ich bin wirklich glücklich hier und ich genieße den Moment wirklich sehr“ [Times]
Heute Abend in der Champions League gegen Olympique Lyon wird Arteta zwei Stunden lang eine Kostprobe des Trainer-Daseins erleben dürfen. Dabei werde der Spanier „sein Bestes geben, den Impact ohne Pep auftreten müssen, zu reduzieren“. Am Samstag dann, gegen Cardiff, wird er seinem Chef mit Rat und Tat wie gewohnt als Co-Trainer zur Seite stehen.
(Photo OLI SCARFF/AFP/Getty Images)