Der FC Barcelona hat sich bisher auf dem Transfermarkt noch etwas zurückgehalten. Neben dem jungen Innenverteidiger Marlon aktivierte man die Rückkaufoption bei Gerard Deulofeu und verpflichtete Nelson Semedo von Benfica. Im Mittelfeld soll aber noch nachgelegt werden und seit geraumer Zeit bestehen die Gerüchte um Paulinho, der zurzeit in der chinesischen Liga bei Guangzhou Evergrande unter Vertrag steht.
Nun berichtet „RAC1“, dass Paulinho immer noch im Fokus der Katalanen steht und man beim FC Barcelona bereit wäre die Ausstiegsklausel des brasilianischen Mittelfeldspielers zu aktivieren. Diese soll bei 40 Millionen Euro liegen und ist nach den bisher zähen Verhandlungen ein großer Schritt der Spanier.
Keine Investition in die Zukunft
Paulinho könnte kurzfristig eine gute Rolle bei den Katalanen spielen, im Mittelfeld muss aber definitiv, zumindest mittelfristig, eine zukunftsorientierte Lösung her. Der Brasilianer ist 29 Jahre alt, mit Rakitic (29), Iniesta (33), Busquets (29) sind elementare Spieler im Zentrum zwar noch in einem guten Alter, aber sowohl gerade Andre Gomes (24) konnte bisher noch nicht überzeugen, Samper (22) muss definitiv noch einen großen Schritt nach vorne machen, Sergi Roberto (25) könnte weiterhin teilweise als Rechtsverteidiger gebraucht werden, Denis Suarez (23) ist nicht mehr als ein guter Rotationsspieler und Rafinha ist verletzungsanfällig, soll zuletzt sogar Arsenal angeboten worden sein.
Klar ist, dass Paulinho ein guter Fußballer ist und kurzfristig dafür sorgen würde, dass man im Mittelfeld noch eine zusätzliche Option hat, die Qualität und Erfahrung mitbringt. Allerdings behebt er die Probleme nicht dauerhaft. Möglicherweise wartet man bei den jungen Spielern auf eine Leistungssteigerung und reagiert dann in der kommenden Saison. Der FC Barcelona erkundigte sich bei Paris Saint-Germain nach Marco Verratti, ein Transfer des Italieners gilt aber zurzeit als ausgeschlossen.