Die Horror-Wochen der Eagles gehen in die nächste Runde. Nach Arsenal und Chelsea muss Crystal Palace nun gegen Tottenham ran. Die Gäste sind weiterhin geschwächt, dennoch effektiv…
Anstoß der Partie ist am Samstag, 18:30 Uhr. Die Partie ist live auf DAZN zu sehen.(Registriere dich jetzt auf DAZN und erhalte einen Gratismonat)
Crystal Palace: Den Horror-Wochen trotzen
Mit drei Niederlagen in Serie ging es für Crystal Palace am 10. Spieltag in die Horror-Wochen. Trotz der bisher recht enttäuschenden Saison konnten die Eagles ausgerechnet gegen das so formstarke Arsenal ein Ausrufezeichen setzen. Dabei berief sich Trainer Roy Hodgson auf die Tugenden der Vorsaison: Fleiß, Intensität, Leidenschaft und Mut. Alleine das genügt, um die Fans im Selhurst Park gegen jeden Kontrahenten der Liga zum zwölften Mann zu machen.
Beim 2:2 gegen die Gunners konnte Crystal Palace Selbstbewusstsein tanken. An der Stamford Bridge langte es dennoch nur zu einer 1:3 Niederlage. Zwischenzeitlich schien das defensive Konzept gegen der Blues sogar aufzugehen, doch Chelsea nutzte die drei individuellen Fehler eiskalt aus. Auch die forcierten Konterangriffe verliefen im Sande, primär, weil kein echter Stürmer auf dem Platz stand.
Ob sich das gegen Tottenham ändern wird, bleibt abzuwarten, denn Christian Benteke und Connor Wickham fallen weiter aus und Alexander Sørloth sowie Jordan Ayew hängen ihrer Form hinterher.
Immerhin kann sich Hodgson gegen die Spurs wieder auf die Unterstützung von den Rängen verlassen…

Tottenham: Leistungssteigerung notwendig
Dass der Kader Tottenhams zu den kleinsten der Top-6 gehört, verletzungsgeplagt und ermüdet ist, kann wohl keiner mehr hören. Schon gar nicht Trainer Mauricio Pochettino. Folglich wird es ganz egal sein, dass die Leistungen in den letzten Monaten alles andere als überzeugend waren. Ganz egal, denn was aber unter dem Strich bleibt, sind sieben Siege aus den letzten acht Pflichtspielen und Platz vier in der Liga.
Die Spurs sind spielerisch weit von dem hohen Leistungsniveau des Vorjahres entfernt. Dafür sind die Londoner abgeklärter, pragmatischer und vor allem effizienter geworden. Besonders deutlich wurde das letzte Woche beim 3:2 Auswärtssieg in Wolverhampton, als die Hausherren das Spiel machten, allerdings jegliche Effizienz vermissen ließen. Tottenham nutzte das eiskalt aus, musste am Ende der Partie dennoch zittern. Aufgrund der dünnen Personaldecke war Pochettino gezwungen zu rotieren. Newcomer Juan Foyth (20) bot in der Innenverteidigung zwar eine anständige Leistung, verschuldete aufgrund seiner fehlenden Erfahrung in der Schlussphase zwei Elfmeter. Unter den Torschützen der Lilywhites war nach drei glücklosen Spielen Harry Kane. Der Engländer scheint wieder einen Lauf zu bekommen, traf beim 2:1 über PSV Eindhoven in der Champions League gleich zwei mal.
Kane wird auch beim schwierigen Auswärtsspiel gegen Crystal Palace im Fokus stehen. Nicht mit dabei sein können die verletzten Jan Vertonghen, Danny Rose, Eric Dier und Mousa Dembele. Victor Wanyama und Eric Dier sollten in den Kader zurückkehren. Den Vorzug auf den defensiven Mittelfeldpositionen könnte neben Spielmacher Christian Eriksen allerdings Harry Winks erhalten, der gegen Eindhoven für Aufsehen sorgte.

Prognose
Obwohl die Ergebnisse stimmen, ist Tottenham derzeit nicht in Top-Form. Gegen Crystal Palace bedarf es einer Leistungssteigerung, denn die Eagles werden gerade zuhause und bei einem Flutlichtspiel den Spurs sicherlich alles abverlangen. Halten die Hausherren lange die Null, ist mindestens ein Punkt drin.
Mögliche Aufstellungen
Crystal Palace: Hennessey – Wan-Bissaka, Tomkins, Sakho, Van Aanholt – McArthur, Kouyate, Milivojevic, Meyer – Zaha, Townsend
Tottenham: Lloris – Trippier, Alderweireld, Sanchez, Davies – Winks (Wanyama), Eriksen – Lamela (Dier), Lucas, Son; Kane

