
„F*uck Sarri-Ball“ hallte es während dem enttäuschenden Auftritt des FC Chelsea gegen Manchester United (0:2) durch die Stamford Bridge. Zugegeben, das kam von einer Minderheit der frustrierten Anhänger, doch Maurizio Sarri und sein statisches System geraten zunehmend in die Kritik.
Das System ist nicht das Problem
Die Defensive wirkt nicht gefestigt und im Angriff werden zu wenig Chancen erspielt. Immer wieder ist zu erkennen, dass Gegner Taktgeber Jorginho in der zentral-defensiven Position im Mittelfeld als Schwachstelle ausmachen oder ein N’Golo Kanté in offensiverer Ausrichtung überfordert ist. Von taktischer oder personeller Flexibilität ist beim FC Chelsea keine Spur. Es scheint nur einen „Plan A“ zu geben. Doch auch nach nun fünf Niederlagen im Jahr 2019 hält Sarri stur an seinem präferierten 4-3-3 fest.
„Das System ist nicht das Problem“, entgegnete der Italiener nun bei der Pressekonferenz vor dem Europa-League-Rückspiel gegen Malmö (Hinspiel 2:1) und betonte:
„Momentan machen wir mit einigen Spielern zu viele Fehler. Früher oder später war jeder in einem Fehler involviert. Also brauchen wir eine Veränderung der Mentalität der Spieler“ [Times]
Eine Änderung seiner Philosophie oder der taktischen Ausrichtung ist jedenfalls nicht zu erwarten. Das dürfte den Verantwortlichen des FC Chelsea aber auch vor seiner Einstellung im Sommer bewusst gewesen sein. „Ich verstehe den Frust der Fans“, erklärt der 60-jährige, „aber es gibt keinen anderen Weg“. Anpassungsschwierigkeiten waren zu erwarten und der Kader wird den Anforderungen des Trainers sicherlich noch nicht gerecht. Geduld ist gefragt an der Stamford Bridge – sofern man diese hat – denn eines ist klar: Das System wird nicht gehen, ehe Sarri geht…
(Photo by Jan Kruger/Getty Images)

