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90PLUS » CL Vorschau: Englische Dominanz im neuen Palast – Tottenham trifft auf ManCity
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CL Vorschau: Englische Dominanz im neuen Palast – Tottenham trifft auf ManCity

Chris McCarthy
09.04.19, 08:18
Chris McCarthy
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Vorschau | Zum ersten Mal seit der Saison 2008/2009 stehen gleich vier Klubs von der Insel im Viertelfinale der Champions League. Maximal drei werden im Halbfinale stehen, denn Tottenham und Manchester City müssen im direkten englischen Duell gegeneinander antreten. Das Hinspiel ist zugleich die erste Europapokal-Nacht im neuen Tottenham Hotspur Stadium.

ManCity: Bloß nicht bequem werden

Wir haben April und Manchester City ist noch immer auf Quadrupel-Kurs. Den „kleinsten“ Titel der magischen vier, den Ligapokal, hat Pep Guardiola bereits in der Tasche. Der FA Cup, wo man im Finale auf Watford trifft, ist zum Greifen nahe. Die Premier League dagegen entpuppt sich ebenso wie die ohnehin nicht einzuplanende Champions League als wahrer Kraftakt.

Der Aufschwung des FC Liverpool, vor allem aber eine Bequemlichkeit des Meisters, hat zu einem intensiven Kopf-an-Kopf-Rennen um den Titel geführt. Neun Punkte haben die Citzyens 2018/2019 aus 1:0 Führungen verspielt, was zwischenzeitlich zu einem Rückstand von sieben Zählern auf die Reds führte. Auch die Königsklasse wurde von dieser lästigen Angewohnheit nicht verschont, wie die Heimniederlage gegen Lyon zum Auftakt, das Unentschieden bei den Franzosen und der knappe Sieg bei der TSG Hoffenheim eindrucksvoll zeigen.

Glücklicherweise wurde diese Bequemlichkeit mittlerweile weitestgehend abgelegt. In der Liga hat Manchester City die letzten acht Spiele allesamt gewonnen und bei zwei Punkten Rückstand, dafür ein Spiel in der Hinterhand, sich einen Vorteil im Meisterrennen erarbeitet.

Das Hinspiel auf Schalke, als City dank der späten Tore von Leroy Sané und Raheem Sterling in Unterzahl aus einem 1:2 noch ein 3:2 machte, zeigt allerdings, dass der Hang, den Gegner zu unterschätzen, nicht ganz aus der Welt ist. 

Meisterkampf als Vorteil?

Während die Saison 2018/2019 deutlich mehr von den Cityzens abverlangt, könnte sich genau das als Vorteil im Viertelfinale und damit bei der Jagd nach dem Quadrupel entpuppen.

Zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison schlenderte Manchester City dank der komfortablen 18-Punkte-Führung im Schongang durch die Liga. Die Resultate wurden zwar eingefahren, aber die Spieler spürten keinen Druck. Dann folgte das Achtelfinale der Champions League gegen Liverpool, eine Mannschaft die nur so vor Intensität strotze. Die Reds überrumpelten die Cityzens, die sichtlich nicht in der Lage waren, die erforderlichen Gänge hochzuschalten und gewannen deutlich mit 3:0.

2018/2019 herrschen andere Umstände. Manchester City darf sich im Kampf um die Meisterschaft keine Fehler erlauben, muss jedes Spiel mit derselben Konzentration und Anspannung angehen. Eine Anstrengung, die für den breiten Kader zu bewältigen ist und darüber hinaus dazu führt, dass Intensität und Konzentration permanent hoch gehalten werden müssen. City sollte gegen die Spurs mental voll da sein.

(Photo by Clive Brunskill/Getty Images)

Fragezeichen auf der Sechs

Rein personell geht Manchester City natürlich als klarer Favorit in das Viertelfinal-Duell gegen Tottenham. Der Kader ist sowohl qualitativ als auch qualitativ dem der Spurs deutlich überlegen. Selbst scheinbar schwere Ausfälle, wie der von Kevin De Bruyne, konnten durch die außergewöhnliche Breite – in diesem Fall durch den Aufstieg Bernado Silvas – problemlos aufgefangen werden. Nichts desto trotz offenbart selbst das Starensemble das ein oder andere Fragezeichen.

Die Sechserposition, wo Fernandinho mit altersbedingten Form- und Verletzungsproblemen zu kämpfen hat, wurde in den Transferfenstern vernachlässigt. Es ist kein Zufall, dass sich zwei der vier Saisonniederlagen ohne sein Mitwirken ereigneten. Derzeit gilt der überlebenswichtige Defensivstratege als fit. Ob das hundertprozentig der Fall ist, darf gemessen an den Problemen in dieser Saison allerdings vorsichtig hinterfragt werden. Wie weit Manchester City 2018/2019 in der Königsklasse kommt, wird vor allem von seiner Belastbarkeit abhängen.

(Photo by Shaun Botterill/Getty Images)

Tottenham: Ungeahnte Kräfte 

Dass sich Tottenham vor wenigen Wochen aus dem Titelkampf verabschiedete, ist eher als ein Erfolg als ein Scheitern zu bezeichnen.

Der dünne Kader der Spurs war bereits vor der Saison nach einer intensiven Weltmeisterschaft sichtlich geschwächt und wurde weder im Sommer noch im Winter verstärkt. Die Ermüdungserscheinungen waren auf dem Platz deutlich zu erkennen. Trotzdem gelang es der Mannschaft von Mauricio Pochettino auch nach zahlreichen Ausfällen mit neugefundener Reife, einer beachtlichen Effizienz und einer kleinen Portion Spielglück auch ohne die übliche Intensität die Punkte einzufahren.

In der Champions League dagegen stimmten zumeist auch die Leistungen. Die Euphorie über die Teilnahme an der Königsklasse sowie die namhaften Gegner der Gruppe (Inter, Barcelona, PSV) setzten neue Kräfte frei. Denen ist es auch zu verdanken, dass die Spurs durch ein 1:1 beim FC Barcelona am letzten Spieltag den Einzug ins Achtelfinale sichern konnten.

Beflügelt von dieser herausragenden Leistung entschieden die Nordlondoner das Achtelfinale gegen Dortmund quasi im Hinspiel (3:0; Rückspiel 1:0) und qualifizierten sich somit für das Viertelfinale.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

Absehbarer Absturz & das Kane-Problem

Der furiose Hinspiel-Sieg gegen Dortmund am 13. Februar würde – mit Ausnahme des Rückspiel-Erfolgs – bis zum 3. April der letzte Pflichtspiel-Sieg bleiben.

Nach diesem 13. Februar passten sich die Ergebnisse nämlich an die Leistungen an: 1:2 gegen Burnley, 0:2 gegen Chelsea, ein glückliches 1:1 gegen Arsenal, 1:2 gegen Southampton. Kurioserweise begann der Negativtrend, der den Rückstand auf das Spitzen-Duo auf 13 Punkte anwachsen ließ, mit der Rückkehr des zuvor verletzten Harry Kane. Wurde die Offensivlast während seiner Abwesenheit eindrucksvoll auf mehrere Schultern verteilt – primär Christian Eriksen und Heung-Min Son – lehnte sich die Mannschaft anschließend voll und ganz auf den Engländer.

Das Problem? Während sich die überspielte Offensive durch die Rückkehr ihres Goalgetters eine bitter nötige Verschnaufpause gönnte, war der Hoffnungsträger Kane nach seiner Bänderverletzung weit von seiner Bestform entfernt. Der Stürmer erzielte ohne die gewohnte Unterstützung zwar in den vier sieglosen Spielen nach seiner Rückkehr alle drei Tore, war in seiner anspruchsvollen Rolle als Initiator, Anspielstation und Ballverteiler jedoch sichtlich überfordert.

Hoffnungsschimmer

Ausgerechnet bei der 1:2 Niederlage gegen Liverpool machte das Team wieder einen Schritt in die richtige Richtung. In einer konter-orientierten und damit kräfteschonenden Ausrichtung wurden die zweikampfstarken Spurs den Reds immer wieder gefährlich. Ein Sieg wäre nicht unverdient gewesen. Das kuriose Eigentor von Toby Alderweireld in der Nachspielzeit bedeutete allerdings, dass Tottenham komplett leer ausging.

Um so wichtiger ist es, dass der Auftakt im neuen Tottenham Hotspur Stadium geglückt ist. Nach unzähligen Verzögerungen öffnete das Stadion vergangenen Mittwoch endlich seine Pforten. Die Leistung beim 2:0 über Crystal Palace war zwar lange nicht so spektakulär wie die Eröffnungszeremonie oder das Stadion selbst, genügte jedoch, um einen Sieg einzufahren und den Negativtrend zu stoppen.

Wieder einmal hofft man im weißen Teil Nordlondons, neue Kräfte freigesetzt zu haben. Dieses Mal durch die Euphorie um den Start in eine neue Ära.

(Photo by Mike Hewitt/Getty Images)

„Es liegt an Klubs wie Real, Barça, Juventus oder auch dem FC Bayern, eine englische Dominanz zu verhindern“

Vor dem Viertelfinal-Hinspiel zwischen Tottenham und Manchester City sprachen wir mit Hendrick Buchheister (u.a. Spiegel) über die ungewohnte englische Dominanz im Viertelfinale und die Partie selbst.

90PLUS: Erstmals seit der Saison 2008/2009 stehen gleich vier Klubs aus der Premier League im Viertelfinale der Champions League. Wie ist das gute Abschneiden der Engländer zu erklären? Ist es die Finanzkraft, die besser genutzt wird? Die schwächelnde Konkurrenz (Real Madrid und Co.) oder alles zusammen?

HB: Es gibt natürlich bei jedem Verein individuelle Gründe. Liverpool hatte in der Vorrunde viel Glück. Trotz drei Auswärtsniederlagen hat es dank Alissons Parade gegen Neapel zum Weiterkommen gereicht. Manchester City hatte bislang keinen Gegner auf internationalem Top-Niveau. Als gemeinsamen Nenner bei Liverpool, ManCity und Tottenham lässt sich nennen, dass dort Weltklasse-Trainer am Werk sind, die schon über Jahre eine klare Strategie verfolgen, bei Liverpool und ManCity auch mit sehr viel Geld. Von daher spielt die Finanzkraft natürlich eine Rolle – gepaart mit Kompetenz und Kontinuität.

90PLUS: Wird das jetzt zum Dauerzustand? Von einem finanziellen Standpunkt spricht einiges dafür…

HB: Ich kann mir gut vorstellen, dass Liverpool, ManCity und Tottenham dauerhaft in der Champions League weit kommen können. Bei Manchester United wird man mal sehen müssen, wie sich das Solskjaer-Projekt langfristig entwickelt. Es liegt an Klubs wie Real, Barça, Juventus oder auch dem FC Bayern, eine englische Dominanz zu verhindern.

90PLUS: Stichwort Finanzen. Das neue Stadion, immerhin 1,3 Milliarden Pfund teuer, hat endlich seine Pforten geöffnet. Du hast das Prachtstück bereits live bewundern können. Könnte die Spielstätte nach dem geglückten Einstand für die Spurs im Hinspiel ein kleiner Vorteil sein?

HB: Definitiv. Das Stadion kann wahnsinnig laut werden, außerdem ist die Euphorie über die Rückkehr an den Ort der alten White Hart Lane riesig. Dass City in aufgeladener Atmosphäre Probleme bekommen kann, war im Hinspiel gegen Liverpool in der vergangenen Saison zu sehen.

90PLUS: Manchester City geht dennoch als klarer Favorit in die Partie. Die Spiele im Drei-Tages-Takt können dank der hervorragenden Kaderbreite gut verkraftet werden und scheinen der anhaltenden Intensität zugute zu kommen. Deine Gedanken zum Hinspiel und dem letztendlichen Ausgang der Viertelfinalpaarung insgesamt?

HB: City bekommt es im Moment gut hin, sich durch den engen Spielplan zu manövrieren, ohne sich dabei zu verausgaben. Es sieht alles recht lässig aus. Die Partien gegen Tottenham sind eine spezielle Herausforderung, weil sie deutlich anspruchsvoller und intensiver werden als Spiele gegen Fulham und Cardiff. City ist Favorit, aber so war es vergangene Saison gegen Liverpool auch. Die beiden Spurs-Spiele werden zeigen, ob sich die Mannschaft weiterentwickelt hat.

Personal

Auf Seiten der Spurs werden die verletzten Eric Dier, Serge Aurier und Erik Lamela wohl allesamt ausfallen. Pochettino könnte erneut auf eine Dreierkette zurückgreifen, um der Offensivpower der Gäste entgegenzuwirken. Moussa Sissoko dürfte dabei im Mittelfeld für Physis sorgen, während Dele Ali, Christian Eriksen versuchen werden, aus dem limitierten Ballbesitz das Beste zu machen und den Angriff um Heung-Min Son und Harry Kane in Szene zu setzen.

Manchester City kann sich über die Rückkehr von Sergio Agüero freuen. Der Argentinier konnte nach zwei Spielen Pause wieder voll trainieren und steht zur Verfügung. Agüero dürfte direkt in die Startelf rutschen und von den formstarken Bernado Silva sowie Raheem Sterling flankiert werden. Kyle Walker und „Not-Linksverteidiger“ Oleksandr Zinchenko drohen dagegen verletzungsbedingt auszufallen. Glücklicherweise konnte Benjamin Mendy nach seiner Knieverletzung am Samstag sein Comeback feiern. Der Franzose wird wohl erneut links verteidigen, während Danilo rechts aushelfen wird.

Prognose

Tottenham ist an einem guten Tag zweifelsohne dazu in der Lage, es jedem Gegner der Welt schwer zu machen. Zuletzt waren diese Tage Mangelware, doch die erste Europapokal-Nacht in der neuen Arena sollte dem ermüdeten Team der Spurs neuen Schwung geben. Mit viel Energie und Intensität könnte uns ein enges Spiel bevorstehen. Über 180 Minuten und mit dem Rückspiel im heimischen Etihad in der Hinterhand, sollte sich allerdings die individuelle Klasse der Cityzens durchsetzen.

Mögliche Aufstellungen

Tottenham: Lloris – Alderweireld, Sanchez, Vertonghen – Trippier, Sissoko, Eriksen, Alli, Rose – Son, Kane

ManCity: Ederson – Danilo, Laporte, Otamendi, Mendy – D. Silva (Gündogan), Fernandinho, De Bruyne – B. Silva, Sterling – Agüero

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