
Die langfristige Verlängerung mit Ole Gunnar Solskjaer ist wohl nur ein Schritt Uniteds um sich langfristig wieder in alte Sphären aufschwingen zu wollen. Eine längst überfällige Umstrukturierung wird folgen.
Es wird Zeit
Wie SkySportNews berichtet, soll Manchester United die Umstrukturierung des Vereins weiter vorantreiben. Die Red Devils konnten seit dem Abgang von Trainer-Legende Sir Alex Ferguson nicht an gewohnte Erfolge anknüpfen und wollen nun endlich auch dem veränderten Fußballmarkt Tribut zollen. United stand in den letzten Jahrzehnten wie kaum ein anderer Verein für das alte „Manager“-Verständnis der Premier League. Ferguson war mehr als nur ein Trainer, er war Alleinherrscher über alle sportlichen Belange – mit Erfolg. Doch viele englische Vereine haben sich mittlerweile neu aufgestellt, arbeiten mit technischen Direktoren, die gemeinsam mit dem Trainer für Neuverpflichtungen und Kadermanagement verantwortlich sind. Dies stellt eine logische Entwicklung auf einem Markt dar, der immer komplexer und umkämpfter wird. Auch die Vereinsführung um Ed Woodward soll dies eingesehen haben und will den Posten des technischen Direktors noch vor August 2019 besetzen.
Solskjaer ist bereit zu teilen
Ein wichtiger Baustein bei dieser Restrukturierung ist ebenso Trainer Ole Gunnar Solskjaer. Denn die Gedanken an einen weiteren starken Mann gab es wohl auch beim Rekordmeister schon seit einer längeren Zeit. Das Problem: Jose Mourinho. Der Portugiese, ohne Zweifel einer der Trainer mit dem größten Namen, aber eben auch Ego der Fußballwelt, soll nicht bereit gewesen sein, seine Macht zu teilen. Mit Solskjaer haben die Red Devils nun einen Mann an der Seitenlinie, der unbedingt die langfristige Verlängerung seines Vertrages haben wollte. Auch deshalb war der Norweger also durchaus verhandlungsbereiter als sein Vorgänger. Bei Solskjaer bestünde die Bereitschaft, auch in einer neuen Hierarchie zu Arbeiten. Zudem soll der Coach zwar auch bei Beratungsgesprächen über die Besetzung des neuen Posten teilnehmen, hat aber keine Entscheidungsgewalt in dieser Sache. Der Weg ist also endlich frei.
Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images

