News | Der FC Bayern hat sich gefangen unter Trainer Niko Kovac. Auf eine turbulente Hinrunde folgt eine Rückrunde in der sich die Münchner wieder selbstsicher präsentieren, beste Chancen auf das Double haben. Dennoch gibt es immer wieder Spekulationen um den Job als Cheftrainer. Die Neueste kommt aus Italien
Nur ein Gerücht?
Der italienische Corriere dello Sport titelt sogar mit angeblichen Informationen über die Besetzung des bayerischen Trainerpostens. Es geht, wie zu erwarten bei einer italienischen Zeitschrift, um einen Italiener. Laut der Zeitung soll man in München ernsthaftes Interesse an einer Verpflichtung Antonio Contes hegen und sogar ein Angebot vorbereiten. Der ehemalige Chelsea-Trainer ist zurzeit vereinslos und wohl auch bei Inter Mailand und der Roma als Trainer im Gespräch. Doch nur der FC Bayern soll bereit sein den Gehaltswünschen des Trainers (rund 10 Millionen) zu entsprechen und erfüllt die Ansprüche Contes an einen neuen Verein. Soweit der Bericht. Nun gibt es allerdings Verschiedenes zu beachten um einzuschätzen ob es sich hier um reine Spekulation handelt oder ob man in München tatsächlich schon einmal sein Italienisch auffrischen sollte.
Zuerst sei gesagt, dass es sich bei der genannten Quelle nicht um das zuverlässigste Medium handelt, ein erstes Fragezeichen also. Ein solcher Bericht über einen italienischen Trainer aus Italien hat zu dem immer den Beigeschmack lanciert worden zu seinum den Trainer ins Gespräch zu bringen, seine Verhandlungsposition zu stärken. Ein heutzutage gängiges Prozedere. Und auch faktisch spricht einiges gegen eine Conte-Verpflichtung im Sommer. Aus vereinsnahen Quellen heißt es schon länger, dass Kovac bei einem Double-Gewinn auf jeden Fall bleiben wird. Und selbst ohne den Titeltriumph dürfte der FC BAyern kaum schon jetzt Angebote vorbereiten. Denn Hoeneß und Rumenigge scheinen selbst noch nicht einig, was nun von Kovac zu halten sei. Während Hoeneß den Kroaten zuletzt überschwänglich lobte, war Rumenigge nicht bereit eine Job-Garantie auszustellen. So lange man sich intern nicht einig ist, wird man wohl kaum schon mit konkreten Angeboten auf mögliche Nachfolger zu gehen. Des Weiteren entspricht Conte keineswegs dem ausgerufenen „deutschsprachigen Trainer“. Ob der Rekordmeister diese Herangehensweis enach nur einem Jahr wieder umstoßen will ist fraglich. Das Gerücht um Conte und dem FCB ist also nur sehr vorsichtig zu genießen.
Julius Eid
Photo by Richard Heathcote/Getty Images

