Der Transfer von Nizza-Mittelfeldspieler Jean Seri zum FC Barcelona galt als so gut wie fix. Die Vereine waren sich größtenteils einig, der Spieler war bereit nach Barcelona zu reisen um die letzten Details zu klären. In den letzten Tagen gab es dann aber vermehrt Gerüchte, die zumindest Zweifel verursachten. Nizza war offensichtlich genervt vom Verhalten der Katalanen, wollte im Gegenzug wohl mindestens einen Spieler der Spanier für sich gewinnen.
Nun hat laut der spanischen „Sport“ der FC Barcelona entschieden, Seri doch nicht zu verpflichten. Das passt zu den Aussagen von Seri, der nach dem Spiel gegen Neapel sagte, dass dies noch nicht sein letzter Auftritt im Trikot des OGC Nizza gewesen sei.
Keine finanzielle Entscheidung
Die Entscheidung des FC Barcelona soll dabei keine finanziellen Hintergründe haben. Die Katalanen waren bereit die Ablösesumme von 40 Millionen Euro zu bezahlen und wären wohl auch bereit gewesen einen talentierten Mittelfeldspieler, möglicherweise Sergi Samper, nach Nizza abzugeben. Nun sollen die Verantwortlichen aber aus sportlichen Gründen gegen Seri entschieden haben. „Barca“ will laut „Sport“ nun alles auf eine Karte setzen. Und die heißt Philippe Coutinho. Klar ist, dass der spanische Vizemeister damit ein durchaus großes Risiko eingeht.
UPDATE: Wie der englische Journalist Ed Aarons vom „Guardian“ berichtet, ist Seri aktuell stinksauer, weil sein Klub ihm nicht die Freigabe erteilt, obwohl die Katalanen bereit wären, die festgelegte Summe in der Ausstiegsklausel zu bezahlen. Diese ist jedoch demnach nach den jüngsten Medienberichten am 15. Juli abgelaufen. Laut Aarons sind die Berater der Ansicht, dass diese Frist noch nicht eingetreten wäre. Der Fall Seri wird sicherlich in den kommenden Tagen weiterhin die Medien beschäftigen.
