News | Mamadou Sakho wurde im April 2016 für 30 Tage gesperrt, nachdem die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) einen Fehler bei seinem Dopingtest beging. Nun verklagt der Franzose die Institution.
Karriere in Liverpool vorbei
Die UEFA hat Sakho damals freigesprochen, nachdem klar war, dass das eingenommene Mittel gar nicht auf der Liste der verbotenen Liste der WADA stand. Der Test sei nur unzureichend durchgeführt worden und der Verteidiger durfte wieder auflaufen. Doch für ihn war es damals ein folgenschwerer Knick, wie er jetzt argumentiert: nicht nur verpasste er das Europa-League-Finale mit Liverpool (1:3 gegen Sevilla), Sakho wurde auch nicht für die EM 2016 in Frankreich nominiert. Wie der Guardian berichtet, sieht der 29-Jährige diese Entwicklung als Konsequenz der vorherigen Sperre. Dass er in Liverpool keine Zukunft mehr hatte und letztendlich bei Crystal Palace landete, ist für ihn auch darauf zurückzuführen.
Schadensersatz
Nun verlangt der Innenverteidiger einen Schadensersatz in Höhe von rund 14,5 Mio. Euro. Seine Anwälte argumentieren, dass er in Liverpool eine deutlich lukrativere Karriere hätte führen können und für lange Zeit aus dem Fokus der Nationalmannschaft geraten sei. Ohne den Fehler der WADA wäre es nie zu dieser Entwicklung gekommen. Die Agentur wehrt sich gegen diese Vorwürfe und meint, dass der Verteidiger aufgrund von disziplinaren Problemen ohnehin keine Zukunft mehr unter Jürgen Klopp gehabt hätte. Noch steht ein Urteil aus.
(Photo by PAUL ELLIS/AFP/Getty Images)

