News | Der Streit zwischen dem FC Bayern München und dem französischen Fußballverband wegen Lucas Hernandez geht in die nächste Runde. Der Spieler fehlte dem Rekordmeister zuletzt aufgrund einer Stressreaktion im Knie, wurde aber dennoch für die Länderspiele nominiert.
FC Bayern zeigt sich irritiert
Obwohl der FC Bayern mitteilte, dass Lucas Hernandez nicht spielfähig ist, bestand der französische Verband darauf, dass der Spieler nach Paris reist, um sich von einem Arzt der Nationalmannschaft untersuchen zu lassen.
„Ich bin irritiert über das Verhalten des französischen Verbandes. Ich möchte darauf hinweisen, dass Lucas Hernández aufgrund seiner Verletzung weder bei unserem Champions-League-Spiel vergangenen Dienstag in London gegen Tottenham Hotspur noch bei unserem Bundesligaspiel gegen die TSG 1899 Hoffenheim am Samstag im Kader des FC Bayern stehen konnte. Auch die zitierte Aussage von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps, wonach Lucas Hernández – so wörtlich – auch bereit sei, ‚mit einem Bein zu spielen‘, hat uns doch sehr überrascht“, teilte Karl-Heinz Rummenigge in einem offiziellen Statement des Klubs nun mit.
Auch Vereinsarzt Dr. Müller-Wohlfahrt kam zu Wort: „Ich trage die Verantwortung für die Gesundheit von Lucas Hernández und ich sage: er kann bei den anstehenden Partien der französischen Nationalmannschaft nicht spielen, von daher macht auch eine Abstellung keinen Sinn.“
Laut FIFA-Statuten ist ein solches Vorgehen des französischen Verbandes zwar erlaubt, für eine gute Stimmung zwischen den Parteien wird dies aber nicht sorgen.
(Photo by Alexandra Beier/Bongarts/Getty Images)