News | Drei Tage vor Transferschluss wechselte Harry Maguire (26) als teuerster Innenverteidger aller Zeiten für umgerechnet 87 Millionen Euro zu Manchester United. Ein Geldsegen für Leicester…
Bei Transfers dieser Größenordnung ist es üblich, dass die Ablösesumme in Raten bezahlt wird, vor allem aus bilanztechnischen Gründen für den aufnehmenden Verein. Dies sei laut „Telegraph“ beim Maguire-Deal aber nicht der Fall gewesen. Folglich dürfte Leicester nun über genügend Geld verfügen, um mit Verspätung beispielsweise einen neuen Innenverteidiger verpflichten zu können.
Konkurrenz für Morgan
In der bisher sehr erfolgreichen Saison für Leicester, mit 17 Punkten auf Platz drei, bilden Çağlar Söyüncü (23) und Jonny Evans (31) ein sicheres Gespann in der Innenverteidigung. Der neue Mann soll aber vor allem Kapitän Wes Morgan (35), der als erste Alternative gilt, Konkurrenz machen.
Nachdem man in den letzten Tagen nach dem Maguire-Transfer noch vergeblich versuchte, Nathan Ake (24, Bournemouth) oder James Tarkowski (26, Burnley) zu verpflichten, wird erwartet, dass Leicester sich nicht so schnell geschlagen gibt und im Winter bei beiden erneut vorstellig wird.
Laut der Tageszeitung ist allerdings auch nicht ausgeschlossen, dass die Foxes nach einer günstigeren Alternative oder sogar einer Leihe umschauen. Die Maguire-Millionen sollen also mit Bedacht investiert werden, eine blinde Einkaufstour ist ausgeschlossen.
Abgänge geplant
Nicht nur auf der Einkaufsseite könnte bei Leicester Bewegung reinkommen. Nach dem sich Filip Benkovic (22) nicht wie erhofft in der ersten Mannschaft festspielen konnte, möchte man ihn verleihen und somit Spielpraxis ermöglichen. Sollte man zusätzlich noch einen Stürmer holen, wäre auch Kelechi Iheanacho (23) ein Kandidat für ein Leihgeschäft. Der Nigerianer, der im Sommer 2017 mit viel Hoffnung für knapp 28 Millionen Euro von Manchester City kam, spielte unter Trainer Brendan Rodgers bislang keine Rolle.
Darüber hinaus läuft der Vertrag von Mittelfeldspieler Nampaly Mendy (27) zum Saisonende aus. Letzte Saison noch Stammspieler, ist der Franzose derzeit außen vor. Möchte Leicester noch ein bisschen Geld für ihn bekommen, wird wohl auch er im Januar zum Verkauf stehen. Die knapp 16 Millionen Euro, die Leicester 2016 für seine Dienste nach Nizza überwies, werden dabei allerdings nicht zu erzielen sein.
Benedikt Iwen
(Photo by Christopher Lee/Getty Images)