Die Transfersaga um Philippe Coutinho begleitete uns den ganzen Sommer. Der Brasilianer wäre nach dem Abgang von Neymar sehr gerne zum FC Barcelona gewechselt, doch der FC Liverpool bliebt hart – weil kein Ersatz kam? Die Bemühungen um Thomas Lemar waren bekannt, doch was hat Thomas Müller mit der Geschichte zu tun?
Reisende soll man nicht aufhalten?
Obwohl der FC Liverpool den ganzen Sommer über öffentlich zu verstehen gab, dass Philippe Coutinho (25; Vertrag bis 2022) unter keinen Umständen zum Verkauf stand, wurde man das Gefühl nicht los, dass der angestrebte Wechsel zum FC Barcelona unter gewissen Umständen doch möglich gewesen wäre.
Als Coutinho das ein oder andere Wehwehchen vorschob, um nicht am Training teilzunehmen, beziehungsweise auch der Klub davon Abstand nahm, den sichtlich abgelenkten Nationalspieler einzusetzen, schien ein Transfer durchaus denkbar. Als die Reds wenige Tage vor Transferschluss auch noch um Thomas Lemar (21; Vertrag bis 2020) buhlten, freundete man sich bei Geboten aus Katalonien im Bereich von ca. 150 Millionen Euro auch an der Anfield Road mit dem Gedanken an, „Reisende nicht aufzuhalten“ – allerdings nicht um jeden Preis!
Die AS Monaco blieb nämlich hart und hielt Lemar. Liverpool fand also keinen adäquaten Ersatz für Coutinho und war sicherlich nicht unglücklich darüber, auch in der Saison 2017/2018 auf den Spielmacher setzen zu können.

Thomas Müller?
Über Thomas Lemar wissen wir bescheid, doch heute berichtet die Sportbild, dass auch Thomas Müller (28; Vertrag bis 2021) in diesem Transfer-Wirrwar eine nicht ganz unbedeutende Rolle spielte! Demnach hatte Jürgen Klopp bei der Suche nach Nachfolgekandidaten für Philippe Coutinho auch ein Auge auf den Offensivspieler des FC Bayern München geworfen. Müller, der eigenen Aussagen zufolge einem Vereinswechsel in der Zukunft generell offen gegenübersteht, erteilte dem FC Liverpool jedoch eine Absage.
Ob Thomas Müller bei den Engländern tatsächlich ein ernsthaftes Thema war, ist nicht zu belegen. Obwohl der deutsche Nationalspieler unter Carlo Ancelotti nicht ganz unumstritten war, hätte der FC Bayern den Abgang einer seiner wichtigsten Spieler und Aushängeschilder in diesen Sommer sicherlich nicht zugelassen – erst recht nicht so kurz vor Transferschluss und ohne potentiellen Ersatz. Das wussten sicherlich auch die Verantwortlichen an der Anfield Road und so dürfte es sich bei der Idee um Thomas Müller – sofern tatsächlich vorhanden – bestenfalls um ein loses Gedankenspiel gehandelt haben.

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