News | Bislang wollte die englische Spielergewerkschaft PFA lediglich ein Aufschub der Gehaltszahlungen hinnehmen. Doch Premier League und EFL betonten, dass die Spieler ihren Anteil leisten müssen.
Coronavirus: Premier League pocht auf Gehaltskürzungen
Die Premier League und die English Football League haben der Spielgewerkschaft PFA mitgeteilt, dass die Spieler eine Kürzung und nicht nur einen Aufschub ihrer Gehälter hinnehmen müssen, um angesichts der finanziellen Hürden durch das Coronavirus ihren Anteil zu leisten.
Wie der Guardian berichtet, hat Bill Bush, Executive Director der Premier League, das finanzielle Ausmaß des Corona-Krise auf einem Meeting am Mittwoch klar gestellt. Bis zu 750 Millionen Pfund an TV-Geldern sowie weitere Einnahmen durch den Spieltag und Sponsorendeals drohen den Klubs zu entfallen.
Laut Reglement müssen die Verträge der Spieler komplett ausbezahlt werden und die PFA räumte zuletzt lediglich die Option eines Zahlungsaufschubs ein. Sollten Gehälter nicht bezahlt werden können, könne man das auch später verhandeln.
Die Ligen haben darauf hin betont, dass derzeit keine normalen Konditionen greifen können und auch die Spieler Verzichte hinnehmen müssen. Das Meeting sei konstruktiv abgelaufen und weitere Gespräche zwischen Gewerkschaft und Liga sind für Donnerstag angesetzt.
Laut Guardian haben manche wohlhabende Vereine gar keine Gehaltskürzung geplant, da sie diese trotz der derzeit fehlenden Einnahmen stemmen können. Andere Klubs dagegen sind auf Aufschübe oder gar Kürzungen angewiesen.
Am Dienstag sorgte ein Maßnahme der Tottenham Hotspur für Aufsehen, wonach das „nicht spielende“ Personal Kürzungen hinnehmen muss, um nicht die finanzielle Stabilität des Klubs zu gefährden, während die Spieler aufgrund der anhaltenden Gespräche zwischen Gewerkschaft und Liga normal weiterbezahlt werden.
(Photo by PAUL ELLIS/AFP via Getty Images)

