News | Es wird ernst. In der neusten Anklageschrift des Fifa-Prozesses um die Stimmvergabe für die Weltmeisterschaft 2022 in Katar werden drei Funktionäre angeklagt, ihre Stimme für eine beachtliche Geldsumme verkauft zu haben.
Stimmen – „Es ist eine Erleichterung“
Hätten die beiden Angeklagten Südamerikaner Leoz und Teixeira ihre Stimme nicht für Katar(2022) abgegeben, so hätte bei einem Unentschieden der Präsident das letzte Wort gehabt. Der ehemalige Fifa-Präsident Sepp Blatter gab nun in einem Gespräch mit der „Tagesschau“ bekannt, dass er für die USA gevotet hätte.
Die Anklage steht zwar, ein kurzfristiger Wechsel des Austragungsortes ist aber unwahrscheinlich. Die Vereinigten Staaten von Amerika erhielten, mit Kanada und Mexiko, den Zuschlag für die WM 2026, weshalb man bei der Klage für 2022 keine direkten Auswirkungen erwarten darf.
Bonita Mersiades, Whistleblowerin, zeigt sich dennoch erleichtert. Sie war eine der Journalisten, die der festen Überzeugung war, dass die WM gekauft ist. „Halleluja, wir sind froh, dass das Thema die Behörden nun endlich interessiert.“ Zeigt sich insgesamt aber enttäuscht vom Komitee. „Die wahre Tragödie ist, dass die ehrlichen Bewerber betrogen und um ihre Arbeit gebracht wurden.“
(Photo by OZAN KOSE/AFP via Getty Images)

