News | Am Dienstagabend trafen Juventus Turin und Inter im Halbfinalrückspiel der Coppa Italia aufeinander. Der amtierende Meister ging mit einem 2:1-Erfolg aus der Vorwoche im Rücken in die Begegnung. Den Vorsprung verwaltete er schließlich recht problemlos. Denn nach munter geführten 90 Minuten, mit Vorteilen für die Gäste, stand ein 0:0 zu Buche, was gleichbedeutend mit dem Finaleinzug der alten Dame war.
Inter stellt die aktivere Mannschaft
Nach zehn Minuten des Abtastens folgte der erste Aufreger im Juventus-Strafraum. Achraf Hakimi setzte sich auf der rechten Seite durch und legte in den Rückraum, wo Lautaro Martinez beim Schussversuch zu Fall kam. Der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Mariani blieb – sehr zum Ärger der Gäste – aus. Auch in der Folge zeigte sich Inter gewillt den Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. In der 26.Minute verpasste Romelu Lukaku, per Brustabnahme, nach scharfer Freistoß-Hereingabe von Christian Eriksen nur knapp das Führungstor. Die Hausherren fanden dagegen kaum einmal den Weg in Richtung des Mailänder Strafraums. Erst 180 Sekunden vor Ende des ersten Durchgangs kamen sie durch Cristiano Ronaldo zum ersten nennenswerten Abschluss, den Samir Handanovic gekonnt abwehrte. Somit ging es torlos in die Halbzeitpause.
Ronaldo verliert Duell mit Handanovic
Der zweite Abschnitt begann ebenfalls verhalten, ehe der umtriebige Hakimi nach 52 Zeigerumdrehungen per Schlenzer die nächste aussichtsreiche Gelegenheit vergab. Auf der anderen Seite verfehlt Ronaldo infolge eines Konters doch recht deutlich das Mailänder Gehäuse (58.). Wenig später bediente der frisch eingewechselte McKennie erneut Ronaldo, der aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Handanovic scheiterte. Der Toptorjäger stellte quasi den Alleinunterhalter in der Turiner Offensive. 20 Minuten vor Schluss verpasste der Portugiese es seine feine Einzelleistung zu krönen, da Handanovic auch seinen Versuch aus rund 15 Metern abwehrte.
Inter rennt weiter an
Doch Inter gab sich weiterhin nicht geschlagen. Beinahe hätte Alex Sandro – dessen Kopfball nur knapp das eigene Tor verfehlte – für die Gästeführung gesorgt (74.). Auch Hakimi trat nochmal in Erscheinung. Diesmal landete sein Ball im Außennetz. Letztendlich blieben die Bemühungen der Neazurri unbelohnt, denn immer wieder kam die vielbeinige Juve-Abwehr im letzten Moment mit einem Körperteil dazwischen und verhinderte den Einschlag. In den vier Minuten Nachspielzeit ließen die Gastgeber nichts mehr anbrennen, sodass sie nach einer kämpferisch starken Vorstellung erneut den Einzug ins Pokalfinale eintüteten. Dort misst sich Juventus Turin auf Atalanta Bergamo oder den SSC Neapel, die morgen aufeinandertreffen. Das Hinspiel zwischen den eigentlich offensiv ausgerichteten Mannschaften endete 0:0.
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(Photo by Chris Ricco/Getty Images)