Während der SSC Neapel in der Serie A die Tabelle anführt und noch kein Spiel verloren hat, hängt dem Klub aus Italien in der Champions League noch die Auftaktniederlage bei Schachtjor Donezk nach. Die beiden Spiele gegen ein Manchester City, das noch liefern musste, verliefen für Neapel unbefriedigend, auch wenn man in beiden Partien Phasen hatte, in denen man die Citizens vor Probleme stellen konnte.
Das direkte Duell mit den Ukrainern wird nun zur Belastungsprobe für Napoli. Die Mannschaft von Trainer Sarri muss gegen Donezk den direkten Vergleich gewinnen, das Hinspiel endete 2:1 für Schachtjor.
Mit Rückenwind in das Spiel
Am Wochenende gegen den AC Mailand konnte der SSC Neapel mit 2:1 gewinnen. Nach dem Treffer zum 2:0 durch Zielinski nahm die Mannschaft das Tempo etwas heraus, auch weil man dieses Spiel gegen Donezk im Hinterkopf hatte. Das Spiel wurde gewonnen, die Tabellenführung verteidigt, der Vorsprung auf Juventus Turin sogar ausgebaut. Wenn es nach dem Selbstvertrauen geht, müssten die Italiener das Duell für sich entscheiden.
Doch was macht der Druck mit der Mannschaft? Donezk ist bereits mit einem Punkt sicher im Achtelfinale, kann defensiv auftreten, auf den Gegner reagieren. Der SSC Neapel verfügt natürlich über die Mittel jede Defensive dieser Welt vor große Probleme zu stellen, doch je länger es 0:0 steht und je besser die Konter der Ukrainer funktionieren, desto nervöser wird die Sarri-Truppe.
Selbst bei einem Sieg muss man zittern
Überdies ergibt sich sogar bei einem Sieg eine weitere Problematik. Denn Donezk spielt am letzten Spieltag gegen ein Manchester City, das bis dahin aller Voraussicht nach bereits Gruppensieger ist. Und die Ukrainer spielen auch noch zuhause. Es ist ein ungutes Gefühl, wenn man nicht alles in der eigenen Hand hat. Und genau gegen dieses Gefühl muss sich der SSC Neapel nun wehren.
Doch an den letzten Spieltag sollte noch kein Gedanke verschwendet werden. Die Offensive um Hamsik, Insigne, Callejon und Mertens muss dafür sorgen, dass Donezk geschlagen wird und am letzten Spieltag noch die theoretische Möglichkeit besteht. Die Defensive muss gleichzeitig die Balance halten und die Angriffe von Schachtjor frühzeitig unterbinden. Die Saison in der Champions League soll für Neapel noch nicht vorbei sein, vor frenetischen Fans wird dementsprechend jeder Spieler alles aus sich herausholen.
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