News | Der russische Angriff auf die Ukraine hat große Folgen, in erster Linie auf die betroffenen Menschen in den Kriegsgebieten. Aber auch weitere politische und auch sportliche Konsequenzen entstehen.
FIFPro: Spieler, die in Russland spielen, sollen Verträge kündigen können
Markus Gisdol, Ex-Trainer des 1. FC Köln, zuletzt bei Lok. Moskau aktiv, kündigte dort seinen Vertrag und teilte in einem Statement mit, dass die Invasion Russlands in der Ukraine nicht mit seinen Werten zu vereinbaren sei und er sein Amt deswegen aufgibt. Auch einige Spieler aus dem Ausland, die in Russland tätig sind, wollen das Land verlassen. Doch ganz so einfach ist das nicht, die Liga läuft aktuell ungehindert weiter. Ein Sprecher der Spielergewerkschaft FIFPro teilte nun gegenüber der Bild aber mit, dass entsprechende Maßnahmen getroffen werden.
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Die Sanktionen, die UEFA und FIFA getroffen haben, treffen die russischen Klubs in internationalen Wettbewerben, aber nicht in der heimischen Liga. Die Spielergewerkschaft FIFPro will den dort unter Vertrag stehenden Spielern aus dem Ausland nun helfen, die Verträge zu kündigen. Sie bezieht sich nach BILD-Infos auf die Musterklausel für internationale Verträge („Force Majeure“, übersetzt: „Höhere Gewalt“.). Damit würde der Vertrag automatisch aufgelöst.
Auf Anfrage bestätigte die Spielergewerkschaft derartige Überlegungen: „Wir können bestätigen, dass wir an einem Plan arbeiten, damit ausländische Spieler ihre Verträge mit russischen Klubs kündigen können.“ Unter anderem stehen Spieler wie Quincy Promes, Dejan Lovren, Malcom oder Jhon Cordoba in Russland unter Vertrag.
(Photo by Wattie Cheung/Getty Images)

