News | Werder Bremen hatte am Sonntagnachmittag Bayer 04 Leverkusen in der Bundesliga zu Gast. Die Werkself gewann am Ende mit 3:2, musste aber einige knifflige Phasen überstehen.
Bremen geht in Führung, Leverkusen antwortet
Werder Bremen startete intensiv in diese Partie und wollte Bayer 04 Leverkusen direkt in der Defensive fordern. Die ersten Bälle flogen auch früh in Richtung Bayer-Strafraum, aber wirklich gefährlich wurde es nicht. Leverkusen versuchte, über Ballbesitz einen Zugang zur Partie zu erhalten. Die Ballbesitzquote konnten die Gäste nach oben schrauben, gefährlich wurde es jedoch nicht. Nach elf und 14 Minuten versuchte sich Amine Adli jeweils einmal, verzog beim ersten Abschluss aber deutlich, der zweite ging an das Außennetz. Auf der Gegenseite wurde Marvin Ducksch geblockt.
Eben jener Ducksch hatte nach knapp einer halben Stunde die bis dahin größte Möglichkeit. Ein langer Ball fand den Angreifer, der sich sehr gut freilief. Die Annahme war nicht ideal, deswegen verzog er beim Abschluss ein wenig. Nur zwei Minuten später machte es Ducksch besser. Aus spitzem Winkel schloss der Stürmer in die kurze Ecke ab, sein hoher Schuss war für Lukas Hradecky nicht zu halten. Die Vorlage ging auf das Konto von Niclas Füllkrug.
Leverkusen reagierte aber gut. Erst schoss Adam Hlozek ganz knapp am rechten Pfosten dabei, wenig später traf Mitchell Bakker zum Ausgleich. Er nahm den Ball nach einer Flanke brillant an und mit, schloss mit dem linken Fuß in die kurze Ecke ab – 1:1! Das war auch der Pausenstand, das Resultat ging in Ordnung.
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Hlozek mit der Entscheidung – oder doch nicht?
Die erste gute Situation in der 2. Halbzeit hatte Werder. Jens Stage wurde gut freigespielt, bekam den Ball in aussichtsreicher Position, zeigte dann aber, dass er kein Angreifer ist. Der Schuss verfehlte das Ziel deutlich. Die Gäste hatten den ein oder anderen Eckball, zudem versuchte sich Bakker aus der Distanz. In der 56. Minute erzielte Leverkusen dann die Führung. Jeremie Frimpong kam an den Ball, zog in die Mitte, schloss ab und traf. Der Ball wurde noch entscheidend abgefälscht und kullerte dann über die Torlinie. Der Schuss wäre aller Voraussicht nach ansonsten auch nicht besonders gefährlich geworden. Auf der Gegenseite prüfte Anthony Jung Torhüter Hradecky mit einem satten Linksschuss, Werder wirkte nicht geschockt.
In der 65. Minute testete Füllkrug Hradecky mit einem wuchtigen Abschluss auf die kurze Ecke, doch der Torhüter der Werkself war schnell in der bedrohten Ecke und konnte abwehren. Danach plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, weil Leverkusen gegen den Ball sehr ordentlich arbeitete. In der 83. Minute fand eine abgefälschte Flanke den Kopf von Adam Hlozek, der aus kurzer Distanz zum 1:3 einköpfte. Das sah wie die Entscheidung aus, aber nur kurz. Ein Handspiel von Piero Hincapie sorgte für einen Strafstoß zugunsten der Hausherren. Füllkrug nahm viel Anlauf, verzögerte noch einmal und traf zum 2:3! Am Ende reichte es für Werder aber nicht mehr, auch wenn die Chancen vorhanden waren. Leverkusen gewann mit 3:2.
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Das Spielschema im Überblick
Werder Bremen: Pavlenka, Stark, Pieper, Veljkovic, Weiser, Stage (69. Philipp), Gruev (77. Dinkci), Jung (84. Buchanan), Schmidt, Ducksch, Füllkrug
Bayer Leverkusen: Hradecky, Tah, Kossounou, Hincapie, Frimpong (62. Tapsoba), Andrich, Palacios, Bakker, Adli (88. Sinkgraven), Diaby (74. Amiri), Hlozek (88. Azmoun)
Tore: 1:0 Ducksch (30.); 1:1 Bakker (35.); 1:2 Frimpong (56.); 1:3 Hlozek (83.); 2:3 Füllkrug (86., E.)
(Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)


