News | Im Rückspiel des Achtelfinals in der UEFA Champions League musste Inter auswärts beim FC Porto antreten. Am Ende reichte den Italienern ein 0:0 für das Weiterkommen.
Inter hält gut dagegen, Porto tut sich schwer
Die Stimmung im Estadio do Drago war von Beginn an dem Rahmen dieses Spiels würdig. Porto wollte vor heimischer Kulisse das 0:1 aus dem Hinspiel umbiegen und rechnete sich einiges aus. Matheus Uribe hatte auch früh eine erste gute Chance für Porto, als er mit einem sehr guten Distanzsschuss den rechten Pfosten nur um knapp einen halben Meter verfehlte. Wenig später gab es aber eine erste Verletzungsunterbrechung, die der Partie früh den Rhythmus nahm. Das kam Inter nur entgegen. Und so dauerte es bis zur 19. Minute, ehe Stephen Eustaquio den nächsten Abschluss hatte. Andre Onana war im kurzen Eck aber zur Stelle und parierte. Auf der Gegenseite versuchte sich Edin Dzeko, scheiterte aber seinerseits an Diogo Costa.
Porto wollte mit der Mischung aus Geschwindigkeit und dem guten technischen Vermögen zu Torchancen kommen. Inter wusste um diese Stärken und verteidigte weitgehend sehr aufmerksam. Vor allem Hakan Calhanoglu und Henrikh Mkhitaryan waren sich nicht zu schade, die Wege in die Defensive mitzugehen, wenn es nötig war. Kurz vor der Halbzeit hatte Lautaro Martinez einen Abschluss aus spitzem Winkel, dieser war aber ebenfalls kein allzu großes Highlight. Auf der Gegenseite hatte Pepê einen Geistesblitz und eine gute Flanke parat, doch der Porto-Angreifer in der Mitte verpasste den Ball knapp.
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Wahnsinn in der Nachspielzeit!
Auch die 2. Halbzeit begann mit einem guten Distanzschuss von Uribe, dieser war aber technisch noch anspruchsvoller. Das Pressing von Porto sorgte für einige Ballgewinne, aber die Mannschaft ging noch nicht in das letzte Risiko, in dem Wissen, dass ein Tor für die Verlängerung reichen würde. Inter schaffte es zu selten, für Entlastung zu sorgen und wenn, dann wurden die Schüsse wie von Nicolo Barella in der 62. Minute noch geblockt. Inter verfolgte einen abwartenden Ansatz und lauerte auf Fehler. Die Portugiesen waren ihrerseits mehr und mehr frustriert, weil sie sich nicht durch die dichten Reihen der Italiener spielen konnten.
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Marko Grujic hatte nach 76 Minuten einen guten Flachschuss für die Hausherren in petto, scheiterte aber an Onana. Auf der Gegenseite nutzte Calhanoglu den Freiraum und schloss aus spitzem Winkel ab, der Ball flog aber über das Tor. Vor allem in den kritischen Zweikämpfen war Inter die Erfahrung anzumerken. Die Italiener sicherten sich clevere Freistöße, wussten genau, wann sie zu Boden gingen mussten. Mittlerweile ergaben sich auch einige Freiräume für Inter, doch die Gäste konnten die Konter nicht präzise genug ausspielen. Die Italiener spielten auf Zeit, sieben Minuten wurden am Ende drangehängt.
In der Nachspielzeit hatte Toni Martinez, Stürmer von Porto, noch einen Fallrückzieher in petto, der aber links am Tor vorbeiging. Die fünfte Minute der Nachspielzeit lief, als der FC Porto dann doch die riesengroße Chance zum Ausgleich hatte. Doch Denzel Dumfries klärte kurz vor der Linie. Es wurde noch irrer, kurz danach lenkte Onana einen brillanten Kopfball gerade noch an den Pfosten. Der Ball wurde geklärt, Porto spielte wieder direkt nach vorne. Eine Flanke fand Grujic, der den Ball dann an die Latte köpfte! Die Portugiesen vergaben drei Großchancen binnen einer Minute. Das waren auch die letzten Möglichkeiten, Inter qualifizierte sich für das Viertelfinale!
Das Spielschema im Überblick
FC Porto: Diogo Costa, Zaidu (85. Wendell), Cardoso, Marcano, Pepê. Eustaquio (71. Andre Franco), Grujic, Uribe (85. Loader), Galeno, Taremi, Evanilson (71. Martinez)
Inter: Onana, Bastoni (74. de Vrij), Acerbi, Dimarco (70 D’Ambrosio), Dumfries, Barella (80. Brozovic), Mkhitaryan, Calhanoglu, Darmian (80. Skriniar), Lautaro, Dzeko (70. Lukaku)
Tore: –
Gelb-Rot: Pepê (90.+7)
(Photo by MIGUEL RIOPA/AFP via Getty Images)


