News | Nach dem Rassismus-Eklat im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia hat der italienische Verband die Sperre von Romelu Lukaku aufgehoben.
Lukaku Opfer rassistischer Beleidigungen
In der Nachspielzeit des Halbfinal-Hinspiels zwischen Juventus und Inter vor rund drei Wochen wurde Romelu Lukaku (29) mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. Der Schiedsrichter hatte den Jubel des Belgiers nach dessen Elfmetertor zum 1:1 als Provokation gewertet. Damit wäre der Stürmer für das Rückspiel am kommenden Mittwoch eigentlich gesperrt. Wie nun bekannt wurde, hat der italienische Verband die Sperre aber aufgehoben. Verbandspräsident Gabriele Gravina (69) sprach von einer „außerordentlicher Maßnahme“, wie transfermarkt.de zitiert.
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Grund für den Sinneswandel: Der 29-Jährige war während der Partie mehrfach rassistisch beleidigt und angefeindet worden. Auf mehreren Amateurvideos ist zu sehen, wie Zuschauer mit Affenlauten Richtung Lukaku gestikulierten und ihn auch verbal attackierten. Im Weltfußball sorgte der Fall für großes Aufsehen.
Die Aufhebung der Sperre begründete der Verband damit, dass der Spieler „mehrfach schwerwiegenden, wiederholten und bedauerlichen Äußerungen von Hass und rassistischer Diskriminierung ausgesetzt war“, was formal nicht reglementarisches Verhalten rechtfertigen könnte. Gravina begründete den Schritt zudem mit dem „Kampf gegen alle Formen von Rassismus“.
Lukaku wird auf der Homepage von Inter derweil wie folgt zitiert: „Ich glaube, dass Gerechtigkeit geschehen ist und ein großes Signal an die ganze Welt des Sports und darüber hinaus gesendet wurde.“
(Photo by Gabriele Maltinti/Getty Images)


