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90PLUS » Einstweilige Verfügung gegen FIFA-Reglement erlassen
Fußball News

Einstweilige Verfügung gegen FIFA-Reglement erlassen

Lea Selin Thomas
24.05.23, 12:54
Lea Selin Thomas
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FIFA
(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

News | Die FIFA muss einen schweren Schlag einstecken: Nach den Klagen zweier Spielerberater hat das Landgericht Dortmund (LG) eine einstweilige Verfügung gegen das neue Spielervermittlerreglement erlassen. 

Neues FIFA-Reglement vorläufig ausgesetzt

Nach kicker-Informationen ist das neue Spielervermittlerreglement der FIFA vorläufig ausgesetzt worden. Aufgrund von Klagen der beiden Spielerberater Ralf Bockstedte (51) und Michael Frank (41) hat das Landgericht Dortmund, kurz LG, eine einstweilige Verfügung dagegen erlassen. Folglich darf das neue Vermittlerrecht weder von der FIFA, noch vom DFB angewandt werden.

Da es sich jedoch lediglich um eine vorläufige einstweilige Verfügung handelt, können beide Verbände in Dortmund Rechtsmittel einlegen. Stand jetzt ist dort noch kein Hauptsacheverfahren anhängig. Als Begründung für die ergriffene Maßnahme soll das LG einen Verstoß gegen das Kartellverbot sehen. In Kürze soll eine offizielle Bestätigung folgen.

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Aktuelle News und Storys rund um den internationalen Fußball

Das erst kürzlich eingeführte neue Vermittlerreglement umtreibt die Beraterbranche bereits seit Jahren. Grund dafür ist unter anderem die Tatsache, dass die FIFA Provisionsobergrenzen einführen sowie Mehrfachparteienvertretungen einschränken will. Schon mehrfach kam es deshalb zu Diskussionen, die sogar dazu führten, dass die Agenten-Lobbyvereinigung „The Football Forum“ (TFF) mit Sitz in Zürich den FIFA-Vorständen mit der US-Justiz drohte.

Mit Jorge Mendes (57), Jonathan Barnett (73) oder Roger Wittmann (63) sitzen im TFF-Board einflussreiche Branchengrößen.Wittmanns Agentur betreibt parallel dazu ein Verfahren gegen das alte Reglement. Dieses wurde jüngst vor dem Bundesgerichtshof BGH in Karlsruhe besprochen. Gegen die neuen Regeln ist derweil ein Verfahren vor dem internationalen Sportgerichtshof CAS sowie einem Gericht in Utrecht in den Niederlanden anhängig.

In dem Rechtsstreit geht es um Summen in Milliardenhöhe. Alleine für internationale Transfers wurden im Jahr 2022 beinahe 600 Millionen Euro an Beraterprovisionen gezahlt. Der Betrag für Wechsel und Vertragsverlängerungen innerhalb der nationalen Verbände dürfte noch einmal deutlich höher liegen.

(Photo by Catherine Ivill/Getty Images)

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