News | Flutlichtatmosphäre an der Bremer Brücke: Im DFB-Pokal empfing der VFL Osnabrück am Montagabend den 1. FC Köln.
DFB-Pokal: Traumtor bringt 1. FC Köln in Führung
Vor prächtiger Kulisse agierten die Gäste in der Anfangsphase leicht überlegen. Erstmals Torgefahr strahlten sie nach elf Minuten aus, Davie Selke kam aus spitzem Winkel zum Abschluss, doch Philipp Kühn wehrte zur Ecke ab. Ansonsten tat sich zunächst nicht viel. Die in gewohnten lila Trikots auflaufenden Hausherren wagten sich regelmäßig nach vorne, blieben aber zunächst harmlos. Dies änderte sich nach 23 Minuten: Charalambos Makridis zirkelte einen Freistoß aus rund 20 Metern aufs linke obere Eck, Marvin Schwäbe flog durchs Tor und wehrte ab.
Das Chancenplus besaß jedoch der 1. FC Köln. In der 29. Minute fälschte Selke eine scharfe Hereingabe von Luca Waldschmidt ab, Kühn hielt mit starkem Reflex. Kurz darauf fiel der Ball Eric Martel vor die Füße, dieser zog umgehend ab und traf den rechten Außenpfosten (33.). Genauer zielte Benno Schmitz: Nach Ablage von Denis Huseinbasic beförderte er das Spielgerät höchst sehenswert aus 25 Metern ins linke obere Eck – 0:1 (43.). Den knappen Vorsprung nahmen die Geißböcke gegen einen sich leidenschaftlich wehrenden VfL Osnabrück mit in die Halbzeitpause.
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DFB-Pokal: Waldschmidt-Foul holt Osnabrück zurück
Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Begegnung zweikampfintensiv. Schiedsrichter Florian Badstübner musste daher schon in der 50. Minute zum fünften Mal die Gelbe Karte zücken. Die Hausherren gewannen derweil an Spielanteilen, ohne das Gehäuse von Schwäbe ernsthaft zu gefährden. Dies tat Mathias Olesen, indem er eine eigentlich harmlose Hereingabe nur knapp neben das eigene Tor klärte (62.).
Auf der Gegenseite tauchte Waldschmidt nach feinem Zuspiel von Martel frei vor Kühn auf, verzog allerdings deutlich (66.). Jener Waldschmidt gab kurz darauf im eigenen Strafraum eine unglückliche Figur ab, denn er holte Lukas Kunze regelwidrig von den Beinen, weshalb Badstübner direkt auf Elfmeter entschied. Makridis trat an, scheiterte mit seinem halbhohen Versuch an Schwäbe, ehe er den Abstauber per Volley zum 1:1 über die Linie beförderte (73.).
Anschließend arbeitete der VfL Osnabrück am Führungstreffer. Immer wieder schlug er Flanken in den Sechszehner. Ein Klärungsversuch landete bei Florian Kleinhansl, dessen Distanzschuss Schwäbe parierte (83.). Beim Kopfball von Niklas Wiemann befand sich der Schlussmann ebenfalls auf dem Posten, sodass die Verlängerung folgte.
DFB-Pokal: 1. FC Köln sorgt in der Verlängerung für Klarheit
Nicht einmal 180 Sekunden waren in der Verlängerung vorüber, als sich Leart Paqarada auf der linken Seite durchsetzte, sein Zuspiel verlängerte Mark Uth in abseitsverdächtiger Position auf Sargis Adamyan, der aus nächster Nähe ins leere Tor vollendete – 1:2. Nur wenig später legte Julian Chabot per Drehschuss nach, dieser prallte vom Innenpfosten ins Netz – 1:3.
Den Vorsprung verwalteten die Gäste in der Folge souverän obwohl Uth verletzungsbedingt ausschied und dem nicht aufgebenden VfL Osnabrück ab der 110. Minute ein Mann mehr zur Verfügung stand. Am Erreichen der 2. Runde bestanden keine Zweifel mehr. Am Samstagabend müssen sich die Domstädter im Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund dennoch steigern. Der VfL Osnabrück trifft einen Tag später auf den 1. FC Nürnberg.
VfL Osnabrück – 1. FC Köln 1:3 n.V.
VfL Osnabrück: Kühn,-Ajdini (97. Verhoek), Gyamfi, Wiemann, Kleinhansl,-Kunze, Thalhammer, Tesche (97. Gnaase),-Conteh (57. Niemann), Makridis (104. Kehl),-Wriedt (57. Engelhardt)
1. FC Köln: Schwäbe,-Schmitz, Hübers (101. Kilian), Chabot, Paqarada,-Martel,-Huseinbasic (66. Carstensen), Olesen, Kainz (66. Christensen),-Waldschmidt (87. Uth),-Selke (52. Adamyan)
Tore: 0:1 Schmitz (43.), 1:1 Makridis (73.), 1:2 Adamyan (93.), 1:3 Chabot (96.)
(Photo by Lars Baron/Getty Images)

