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90PLUS » VfB Stuttgart im Höhenflug: Bereit für Europa oder verfrühte Euphorie? Das Streitgespräch
Bundesliga

VfB Stuttgart im Höhenflug: Bereit für Europa oder verfrühte Euphorie? Das Streitgespräch

90PLUS Redaktion
19.03.24, 12:53
90PLUS Redaktion
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VfB Stuttgart
(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Der VfB Stuttgart begeistert zum Saisonauftakt in der Bundesliga mit sieben Siegen aus den ersten acht Spielen. Die Schwaben befinden sich auf einem Höhenflug, allen voran Toptorjäger Serhou Guirassy, der schon 15 Tore auf dem Konto hat. Die Fans träumen wenig überraschend schon von Europa. Ist das ein realistisches Szenario?

VfB Stuttgart im Aufwind: Europapokal denkbar?

Wir denken einige Monate zurück, da stand der VfB Stuttgart noch in der Relegation gegen den Hamburger SV auf dem Platz, vermied den bitteren Abgang in die 2. Bundesliga nur denkbar knapp. Der aktuelle Blick auf die Tabelle der Bundesliga wird alle Fans und Verantwortlichen der Schwaben erfreuen. Platz zwei, sieben Siege aus acht Spielen: Das hatte niemand vom VfB unter Trainer Sebastian Hoeneß erwartet. Die Gründe sind vielschichtig und nicht nur auf Serhou Guirassy, der mit 14 Toren derzeit die Torjägerliste deutlich anführt, zurückzuführen.

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Hoeneß verfolgt einen Ballbesitzansatz, der zu den Schwaben passt. Taktgeber ist Angelo Stiller, der sogar den Abgang von Wataru Endo auffangen konnte, zumindest im Spiel mit dem Ball. Die Neuzugänge im Sommer fügten sich bis dato gut ein, die Mannschaft ist mit einem klaren Plan ausgestattet. Tempoverschärfungen in der Offensive um Silas, Dribblings und Distanzschüsse von Chris Führich oder auch ruhende Bälle: Viele Wege führen nicht nur nach Rom, sondern auch zum Torerfolg.

Der VfB ist mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, arbeitet im Kollektiv an der Offensive und vor allem auch gegen den Ball. Und selbst von der Bank lässt sich immer ein neuer Impuls auf das Feld bringen. Da stellt sich automatisch die Frage: Wohin kann der Weg in dieser Saison noch führen, möglicherweise nach Europa? 

VfB Stuttgart bereit für Europa? Auf jeden Fall!

21 von 24 möglichen Punkten, Platz zwei in der Tabelle, noch vor dem FC Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig: Dies hätten in Stuttgart wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht für möglich gehalten. Doch der Erfolg kommt keineswegs zufällig. Seitdem Sebastian Hoeneß den Trainerposten Anfang April übernahm, hat sich bei den Schwaben vieles zum Guten verändert. Hoeneß befreite eine am Boden liegende Mannschaft, kehrte zu einem spielerischen Ansatz zurück, sammelte dabei 13 Punkte aus acht Spielen und schaffte den schon fast abgeschriebenen Klassenerhalt.

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Im Sommer nutzte er die Vorbereitung, um seine Prinzipien zu verfestigen. Darüber wurde der Kader auf zentralen Positionen verstärkt. Mit Alexander Nübel kann der VfB endlich auf einen verlässlichen Torwart zurückgreifen. Die erst spät feststehenden Abgänge von Konstantinos Mavropanos und Wataru Endo wurden durch Anthony Rouault sowie Angelo Stiller sinnvoll kompensiert. Der jüngst sogar für die deutsche Nationalmannschaft debütierende Chris Führich weiß seine Fähigkeiten nun vollständig abzurufen, Enzo Millot ist mehr als nur ein schlampiges Talent und selbst auf den verletzungsbedingten Ausfall von Serhou Guirassy, der wohl aktuell selbst vom Parkplatz noch ins Tor treffen würde, wurde eine Antwort gefunden. In Berlin kam der aus Brighton geliehene Deniz Undav und traf prompt. Ebenso netzte er beim bisher einzigen torlosen Spiel von Guirassy, dem 2:0 in Köln, gleich doppelt ein.

Der Kader hat also durchaus auch eine gewisse Breite vorzuweisen. So gefällt der inzwischen zunehmend zu alter Stärke zurückkehrende Silas in der Rolle als Joker. Skeptisch könnte man meinen, dass zahlreiche Spieler deutlich über ihrem eigentlichen Leistungsniveau spielen. Doch Hoeneß betreute den VfB Stuttgart – die Relegation gegen den HSV (3:0, 3:1) ausgenommen – in bereits 16 Bundesliga-Spielen. Dabei sprangen beeindruckende 34 Punkte heraus, was die Bilanz eines Champions-League-Anwärters darstellt. Der Vorsprung auf die nicht-europäischen Ränge beträgt schon jetzt acht Zähler und könnte weiter anwachsen, denn auf die Schwaben warten mit der TSG Hoffenheim sowie dem 1. FC Heidenheim zwei weitere lösbare Aufgaben. Das Polster reicht dann aus, um auch eine Ergebnisflaute zu verkraften – und trotzdem den Weg nach Europa zu gehen.

Yannick Lassmann

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Geduld! Die Euphorie rund um den VfB Stuttgart ist noch zu früh

Dass der VfB Stuttgart derart furios in die Saison gestartet ist, ist einerseits auf eine klare Spielidee und eine Mannschaft zurückzuführen, die diese stark umsetzt. Der Hauptgrund für den Höhenflug der Schwaben ist aber zweifelsohne Serhou Guirasssy, der nicht nur ein unfassbar kompletter und technisch starker Stürmer ist, sondern aktuell auch eine unvergleichliche Effizient an den Tag legt. Ganze 14 Tore hat der Franzose bereits erzielt, und das, obwohl sein Expected-Goals-Wert „nur“ bei 7,5 Treffern liegt – eine gnadenlose Überperformance also. Eine der spannenden Fragen wird sein, ob der Stürmer diese Quote aufrechterhalten kann. Ohne ihm seine Qualitäten absprechen zu wollen, wäre er beileibe nicht der erste seines Formates, der sich mit zunehmendem Saisonverlauf auf die Quote eines Normalsterblichen einpendelt. Wie die Stuttgarter ohne die Effizient ihres Torgaranten umgehen, können sie bereits in den nächsten Spielen beweisen, in denen sie verletzungsbedingt auf Guirassy verzichten müssen.

Ohnehin darf man gespannt sein, wie es sich mit der bei allen VfB-Fans gefürchteten Ausstiegsklausel des 27-Jährigen verhält. Angeblich darf Guirassy bereits im Winter für 20 Millionen Euro den Verein wechseln. Ein Transfer kommt für den Stürmer wohl frühestens im Sommer infrage, die laufende Saison wolle er mit dem VfB zu Ende spielen. Wie wir aber alle wissen, ist der Profifußball ein extrem schnelllebiges Geschäft. Es ist keinesfalls auszuschließen, dass die Schwaben nach ihrem Anfangshoch auch wieder schwächere Phasen haben werden. Wie würde Guirassy denken, sollte Stuttgart vor der Winterpause drei Spiele am Stück verlieren und ein lukratives Angebot aus der Premier League eintrudeln? 

Apropos schlechte Phasen: Auch unabhängig von Guirassy wissen wir nicht, wie reif die junge Stuttgarter Mannschaft wirklich ist. In den vergangenen Spielzeiten war der VfB vor allem für seine Wankelmütigkeit bekannt. Bis zur Winterpause spielt die Mannschaft unter anderem noch gegen Dortmund, Leverkusen und den FC Bayern, man wird also zwangsläufig mit Punktverlusten rechnen müssen. Wie reagieren die Spieler, wenn der Erfolg mal über einen längeren Zeitraum ausbleibt? Ist diese Mannschaft resiliet genug, um eine schwächere Phase wegzustecken? Oder lässt sie sich in einen Negativstrudel ziehen, zerbricht im schlimmsten Fall vielleicht sogar daran? Das alles wissen wir nicht. Und doch ist es essentiell, auch auf ausbleibende Ergebnisse die richtige Reaktion zu zeigen, will man den ganz großen Wurf schaffen. So gut der VfB Stuttgart aktuell drauf ist und so vielversprechend das alles aussieht, ist es in meinen Augen schlichtweg zu früh, ihn nach Europa zu schreiben. Geduld heißt das Zauberwort.

Michael Bojkov

(Photo by Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

THEMENBundesligaGuirassyHoeneßStuttgart
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