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90PLUS » Chelsea | Geheime Zahlungen an Offshore-Firmen? Premier League ermittelt!
Premier League

Chelsea | Geheime Zahlungen an Offshore-Firmen? Premier League ermittelt!

Michael Bojkov
31.10.23, 20:21
Michael Bojkov
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Chelsea
The Chelsea club crest is seen outside Chelsea's stadium, Stamford Bridge in London on March 10, 2022, as Chelsea's Russian owner Roman Abramovich was hit with a UK assets freeze and travel ban, throwing his plans to sell the European and world club champions into disarray. - Chelsea shirt sponsor Three announced Thursday it was suspending its deal with the Premier League club after the UK government slapped sanctions on Russian owner Roman Abramovich. (Photo by JUSTIN TALLIS / AFP) (Photo by JUSTIN TALLIS/AFP via Getty Images)

Wird der FC Chelsea für undurchsichtige Transaktionen des Vorbesitzers büßen müssen? Die Premier League hat Untersuchungen eingeleitet.

Chelsea: Transfers von Eto’o, Willian und Christensen auf dem Prüfstand

Die Premier League ermittelt wegen geheimer Transaktionen gegen den FC Chelsea. Quellen hätten der Times über Summen im siebenstelligen Bereich berichtet, die der Klub zwischen 2012 und 2019 im Zuge von Spielertransfers an russische Offshore-Firmen gezahlt haben soll. Die Verbände sollen von den aktuellen Klubbesitzern auf die ungewöhnlichen Zahlungsströme aufmerksam gemacht worden sein.

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Aktuelle News und Storys rund um die Premier League

Besonders im Fokus stehen die Transfers von Willian und Samuel Eto’o, die im Sommer 2013 unmittelbar nacheinander von Shakhtar Donetsk beziehungsweise Anzhi Makhachkala zu den Blues gewechselt sind.

Die angeblichen Transaktionen, die noch unter der Leitung des ehemaligen Besitzers Roman Abramowitsch stattgefunden haben, wurden offenbar nicht im Rahmen der jährlichen Finanzberichterstattung der Klubs an den englischen Fußballverband FA, die Premier League und die UEFA registriert, was einen Verstoß gegen die Vorschriften der Verbände darstellt.

Das UEFA-Finanzkontrollgremium für Klubs berücksichtigte aufgrund der fünfjährigen Verjährungsfrist nur die eingereichten Konten für die Jahre 2018 und 2019. Chelsea hat sich mit der UEFA bereits auf eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro geeinigt. Der Kontinentalverband teilte mit, dass die Geldstrafe für „Fälle von möglicherweise unvollständiger Finanzberichterstattung unter den früheren Besitzern des Klubs“ verhängt wurde.

Die Premier League hat jedoch keine solche Verjährungsfrist und kann Chelsea für alle Zahlungen ab 2012 belangen. Auch wenn etwaige Regelverstöße noch unter dem früherem Klubeigentümer stattgefunden hätten, könnte der Verein mit Sanktionen, etwa hohen Geldstrafen und Punktabzügen, belegt werden. Weil sie die verdächtigen Transaktionen selbst gemeldet haben und transparent mit den Fällen umgehen, hoffen die jetzigen Besitzer des Klubs aber auf ein milderndes Strafmaß.

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„Diese Vorwürfe stammen aus der Zeit vor der aktuellen Eigentümerschaft des Klubs. Sie betreffen Unternehmen, die angeblich vom früheren Eigentümer des Vereins kontrolliert wurden, und stehen in keinem Zusammenhang mit einer Person, die gegenwärtig im Verein tätig ist“, erklärte Chelsea in einer Stellungnahme.

„In Übereinstimmung mit den Grundprinzipien der Eigentümergruppe des Klubs, nämlich der vollständigen Einhaltung der Vorschriften und der Transparenz, hat der Klub die zuständigen Aufsichtsbehörden proaktiv bei ihren Ermittlungen unterstützt und wird dies auch weiterhin tun.“

Auch der Transfer von Andreas Christensen (kam 2015 von Bröndby IF) ist Gegenstand der Untersuchungen. Aus den 2018 veröffentlichten „Football Leaks“-Dokumenten geht bevor, dass Chelsea den Vater des Dänen unter dem Tisch bezahlt haben soll, indem er auf dem Papier als Scout bei den Blues eingestellt wurde.

Nicht bekannt ist derweil, ob es auch Zahlungen an weitere Spielerfamilien gab und inwiefern diese an den Offshore-Firmen beteiligt waren. In einigen Fällen wurden Verbindungen zu Persönlichkeiten des Fußballs ermittelt, die hinter den Offshore-Firmen stehen. In anderen Fällen ist es bislang nicht gelungen, die Eigentumsverhältnisse zu klären. Die Spieler selbst sollen allerdings nichts von den Zahlungen gewusst haben.

(Photo by JUSTIN TALLIS/AFP via Getty Images)

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