Am 15. Spieltag der Bundesliga kam der BVB nicht über ein 1:1 beim FC Augsburg hinaus. Edin Terzić sucht nach dem erneuten Punktverlust nach Erklärungsansätzen.
Terzic sucht nach Gründen
Die Krise von Borussia Dortmund in der Bundesliga geht weiter. Nachdem man gegen Paris Saint-Germain den Gruppensieg in der Champions League feiern konnte, kam der BVB am Samstag im Duell mit dem FC Augsburg nicht über ein 1:1 hinaus. Damit droht der Terzic-Elf zum einen, den Anschluss an die Top vier zu verlieren und zum anderen von der TSG Hoffenheim überholt zu werden. Die großen Verlierer des Spieltags waren der SV Darmstadt 98, Mainz 05 und Union Berlin, die durch ihre Niederlagen den Anschluss an die Konkurrenz etwas verloren haben. Die Stimmen zu den Spielen liefern wir euch.
[sc name=“dugout_aktuelles_video“ ][/sc]
FC Augsburg – Borussia Dortmund 1:1 (1:1)
Gregor Kobel: „Nach dem Spiel ist die Analyse immer schwer. Man sieht die Aktionen immer ein bisschen anders. Wir haben in jedem Fall einige Ballverluste gehabt, die gefährlich waren. Da haben wir auch zu spät erst den Druck auf den Ball bekommen. Sie haben das auch dann ganz gut gemacht. Am Ende waren wir noch ein bisschen offen, weil wir unbedingt gewinnen wollten. Da haben sich auch Chancen bekommen.“
Nico Schlotterbeck: „Die zweite Halbzeit war okay, wir haben viele Chancen gehabt. Am Ende muss man mit dem Punkt leben, wir hätten aber gerne gewonnen. Es war für den Platz echt in Ordnung fußballerisch, glaube ich. Ein Einstellungsproblem ist es nicht, wir hatten Bock, hatten das Spiel auch einigermaßen im Griff. Wir müssen die Situationen besser ausspielen.“
Ermedin Demirovic: „Für mich ist das kein Foul. Fußball ist ein Körpersport, ich setze meinen Körper an. Das kann Schlotti ab, er ist eine Maschine. Ich bleibe dabei: Das ist kein Foul.“
Edin Terzić: „Das Ergebnis ist zu wenig. Wir haben vor dem Spiel gesagt, dass wir sechs Punkte holen wollen und müssen. Das wird uns nicht gelingen. Chancen hatten wir genug, aber es ist wieder mal nicht leicht zu erklären. Wir haben Dinge gut gemacht, andere nicht, jetzt müssen wir es am Dienstag besser machen. Die Ruhe im letzten Pass und im finalen Abschluss hat gefehlt.“
[sc name=“mehr_zur_bundesliga_satz“ ][/sc]
1. FSV Mainz 05 – 1. FC Heidenheim 0:1 (0:1)
Martin Schmidt: „Man ist sprachlos. Die Chancen sind das eine. Dem Gegner reicht eine Chance. Der Abstiegskampf wird immer ernster.“
Frank Schmidt: „Mainz hatte deutlich mehr Chancen. Wir brauchen uns dafür nicht zu schämen. Heute hat das Ergebnis gezählt, und damit sind wir sehr zufrieden. Solche Spiele musst du einfach nur gewinnen.
Marvin Pieringer: „Die drei Punkte sind heute das Wichtigste. Zum ersten Mal auswärts, der Sieg ist das Einzige, was zählt. Wie wir gewonnen haben, ist zweitrangig, aber klar müssen wir unsere Fehler analysieren. Wir haben extrem viel zugelassen, aber letztlich zu Null gespielt. Wir sind sehr glücklich, dass es am Ende beim 0:1 geblieben ist.“
VfL Bochum – 1. FC Union Berlin 3:0 (1:0)
Rani Khedira auf Nachfrage zu einem Abstiegskampf bis zum Saisonende: „Davon ist auszugehen. Wenn man 0:3 verliert, passt einiges nicht. In der ersten Halbzeit haben wir es nicht so verkehrt gemacht. Die zweite Halbzeit war einfach nicht gut.“
Nenad Bjelica: “Bochum war heute viel besser im Spiel. Sie waren giftig, schneller und auch zweikampfstärker. Das erste Tor vor der Halbzeit war ein richtiger Schock für uns, der auf der anderen Seite viel Energie freigesetzt hat. Für uns wurde es dann umso schwerer. Insgesamt waren wir heute kein Gegner für den VfL”
Robin Knoche: „Wir haben das ganze Spiel überhaupt keinen Zugriff gekriegt. Klar, in der ersten Halbzeit haben wir auch nicht viele gefährliche Chancen zugelassen, sind aber wieder durch einen Standard in Rückstand geraten. Da müssen wir einfach näher am Gegenspieler dran sein sein. Das war ein natürlich beschissener Zeitpunkt für ein Gegentor.“
SV Darmstadt 98 – VfL Wolfsburg 0:1 (0:0)
Torsten Lieberknecht: „Es fühlt sich immer komisch an, wenn man in Überzahl verliert. Wir hatten die ersten 15 Minuten lang Probleme, um reinzukommen. Danach waren wir gefestigter und besser im Spiel. Nach der Roten Karte mussten wir schauen, dass wir die Ruhe bewahren und geduldig bleiben. Wir wollten Möglichkeiten schaffen, um Torgefahr zu entwickeln.“
Niko Kovac: „Der Sieg tut sehr gut in unserer Situation. Wir haben zuletzt ordentlich gespielt und es klappte einfach nicht. Jetzt haben wir unser zweites Auswärtsspiel gewonnen. Wir mussten mit der Roten Karte wieder eine Hürde überspringen. Da frage ich mich schon, was wir verbrochen haben, dass wir jedes Spiel so hart kämpfen müssen.“
Christoph Klarer: „Die Niederlage tut unfassbar weh. Es ist schwer zu ertragen, dass wir mit null Punkten aus dieser Partie gehen, obwohl wir wieder ein ordentliches Spiel gemacht haben und ein Mann mehr waren. Am Ende hat es wieder nicht gereicht und wir stehen mit null Punkten da. Es ist doppelt bitter, wenn du im Spiel drin, in Überzahl bist und wenig zulässt.“
(Photo by Sebastian Widmann/Getty Images)


