Wojciech Szczesny ist nur kurz nach seinem Rücktritt doch wieder ein Teil des Profi-Fußballs. Warum der Pole nur für den FC Barcelona eine Ausnahme gemacht hat, erklärte er in einem Interview.
Szczesny: Ausnahme für Barcelona? Gerne!
Der routinierte polnische Torhüter Wojciech Szczesny (34) hatte seine Profikarriere bereits beendet und war damit einverstanden – bis der FC Barcelona ihn kontaktierte. Nach der Verletzung von Stammtorhüter Marc-André ter Stegen (32), der mit einem Patellasehnenriss lange ausfällt, sprang der Pole ein. Eine Ausnahme, die er für die Katalanen gerne macht. Dies erklärte Szczesny nun in einem exklusiven Interview mit dem spanischen Medium Sport.
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Szczesny selbst kann seinen Rücktritt vom Rücktritt noch kaum glauben: „Wenn man mir vor einem Monat gesagt hätte, dass ich für Barça spielen würde“, meint er, „hätte ich gelacht.“ Nach seiner Vertragsauflösung bei Juventus Turin hatte Szczesny ursprünglich seine Karriere beendet, um sich auf die Familie zu konzentrieren. „Mein Körper fühlt sich noch bereit an, aber mein Herz ist nicht mehr dabei“, verkündete der ehemalige polnische Nationaltorhüter im Sommer.
Szczesny: „Wenn man Nein zu Barça sagt, dann fehlen einem die Eier“
Als der große FC Barcelona anrief, stand Szczesny schließlich vor einer schwierigen Entscheidung. Er erklärte seinen Gedankengang wie folgt: „Wenn du die Chance hast und es deine Entscheidung ist, fragst du dich: ‚Kann ich Nein zu Barça sagen?‘ Und die Antwort ist, dass du nicht Nein sagen kannst. Wenn man Nein zu Barça sagt, dann fehlen einem die Eier und der Mut für eine solche Herausforderung.“ Letztlich überzeugte ihn das außergewöhnliche Gefühl, diese Chance zu nutzen. Und für keinen anderen Klub hätte er laut eigener Aussage seine Entscheidung rückgängig gemacht.
Szczesny spielte 252 Spiele für Juventus, blieb 103-mal ohne Gegentor und ist mit 84 Einsätzen Rekordtorhüter der polnischen Nationalmannschaft. Sein Marktwert, der nach dem Karriereende auf null gesunken war, liegt nun wieder bei 6 Millionen Euro.
(Photo by Valerio Pennicino/Getty Images)