Die Niedersachsen haben im Jahr ihrer Bundesliga-Rückkehr überraschend wenig mit dem Abstiegskampf zu tun. Die handelnden Akteure will Boss Martin Kind logischerweise an den Verein binden.
AK von Sané greift im Sommer
Neunter Platz, elf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz 16 – Hannover 96 macht für einen Aufsteiger in dieser Saison einen herausragenden Job. Dafür ist unter anderem die Zusammenstellung des Kaders ein Grund – was wiederum zum Aufgabenbereich von Horst Heldt gehört. An dem Manager der Hannoveraner war im Dezember bereits der 1. FC Köln interessiert, als selbige Position in der Domstadt vakant war.
Doch Kind erteilte dem Werben eine Absage. Nun wird Heldt laut dem „Kicker“ als möglicher Ersatz für Wolfsburg-Manager Olaf Rebbe gehandelt. Doch auch hier wird sich der Klubchef nicht erweichen lassen. Viel eher soll der Macher laut der Zeitschrift zum Geschäftsführer Sport befördert werden, mit weitreichenden Kompetenzen. Gespräche dazu sind spätestens für März geplant.

Die Kader-Zusammenstellung ist eine Sache, die Umsetzung auf dem Platz obliegt Trainer André Breitenreiter, welchen Kind ebenso längerfristig binden möchte. Der Vertrag des Coaches läuft noch bis Juni 2019. Wenn der Klassenerhalt endgültig feststeht, will man sich wegen einer Verlängerung zusammensetzen.
Relativ unklar ist hingegen die Zukunft von Abwehrchef Salif Sané. Der 27-Jährige soll nach Informationen des „Kicker“ in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel haben. Bisher hat der Führungsspieler noch keine Signale erkennen lassen, wie es im Sommer weitergehen könnte. Von Vereinsseite wird wohl zeitnah ein Bekenntnis verlangt werden. In der jüngeren Vergangenheit hatte Sané allerdings schon häufiger mit einem Wechsel geliebäugelt, angesichts seines Alters könnte im nächsten Sommer der geeignete Zeitpunkt für den Schritt zu einem „größeren“ Klub sein.
Ein Abgang des Verteidigers würde Hannover hart treffen, allerdings nicht so hart, wie ein Abgang der beiden „Macher.

