Zum Auftakt des 27. Spieltags der Bundesliga empfängt der SC Freiburg am Freitagabend um 20.30 Uhr den VfB Stuttgart. Für beide Mannschaften geht es darum den Klassenerhalt so schnell wie möglich zu sichern und beide haben eine gute Chance dieses Ziel auch zu erreichen, wenngleich die Gäste sich in einer besseren Position befinden und vier Punkte mehr auf dem Konto haben.
Aufgrund der wiederkehrenden Patzer des Hamburger SV und des 1. FC Köln haben sowohl die Breisgauer als auch die Schwaben höchstwahrscheinlich zumindest mit dem direkten Abstieg nichts mehr zu tun, die Relegation soll aber natürlich trotzdem vermieden werden. Gerade für Freiburg wäre ein Sieg in diesem Duell enorm wichtig, vor allem, weil der Druck in den kommenden Partien nicht mehr so hoch wäre.
Freiburg vor dem Abstiegs-April
Der SC Freiburg will sich vor dem wirklich unangenehmen Programm im April noch einmal einen Vorsprung herausarbeiten. Im März spielt man noch gegen den VfB Stuttgart und Schalke 04, im April stehen nur Spiele gegen Abstiegskandidaten an. Zunächst geht es zuhause gegen den VfL Wolfsburg, dann muss der SCF nach Mainz, dann kommt der HSV, ehe man nach Köln fährt. Je mehr Vorsprung sich die Breisgauer vorher herausgearbeitet haben, desto komfortabler ist die Situation.
In den vergangenen Spielen präsentierte sich der SC Freiburg häufig sehr solide, gegen die Hertha, Bayern, und Hoffenheim sprangen insgesamt aber lediglich zwei Punkte heraus. Gerettet sind die Breisgauer natürlich noch nicht, aber vor der Niederlage gegen den FC Bayern war der SCF ganze 6 Heimspiele ungeschlagen. Durch die Verletzungen von Stanko und Abrashi wird der Kader wieder einmal verkleinert, aber Christian Streich wird entsprechende Lösungen im Kopf haben und eine gute Mannschaft auf den Platz schicken.
Stuttgart im Korkut-Aufwind
Bei der Verpflichtung von Tayfun Korkut als Cheftrainer wurde der VfB Stuttgart durchaus belächelt, von den eigenen Fans sogar mitunter angefeindet. Doch nur wenige Wochen später stimmen zumindest die Resultate bei den Schwaben, auch wenn die großen fußballerischen Fortschritte noch auf sich warten lassen. Dennoch: Korkut hat der Mannschaft einen positiven Impuls verliehen, hat dafür gesorgt, dass sich die Ergebnisse stabilisieren und etwas Abstand zwischen den VfB und den Abstiegs- beziehungsweise Relegationsplatz gebracht.
Die Schwaben wären in Freiburg bereits mit einem Punkt zufrieden, denn damit wäre man im siebten Spiel in Folge ungeschlagen und würde das Punktekonto auf 35 Zähler hochschrauben. In den letzten Spielen war der VfB zumeist sehr kompakt, spielte zielstrebig nach vorne und gerade gegen RB Leipzig war man über 90 Minuten hochkonzentriert. Nur mit einer Niederlagenserie dürfte es vielleicht noch einmal eng werden, aber 9 Punkte Vorsprung auf Platz 16 sind bereits eine sehr solide Basis.
Mögliche Aufstellungen
SC Freiburg: Schwolow, Stenzel, Gulde, Kempf, Söyüncü, Günter, Koch, Haberer, Terrazzino, Höler, Petersen
VfB Stuttgart: Zieler, Beck, Pavard, Badstuber, Insua, Ascacibar, Aogo, Gentner, Thommy, Ginczek, Gomez