Heute könnte der FC Bayern München in Augsburg mit einem Sieg bereits vorzeitig den Titelgewinn in der Bundesliga feiern. Die Dominanz des Rekordmeisters warf zuletzt auch die Frage auf, ob es nicht möglich wäre eine Playoff-Runde in der Bundesliga zu integrieren. Bayern-Präsident Uli Hoeneß sprach sich nun in der „Süddeutschen Zeitung“ gegen eine Einführung der Playoffs aus.
„Jetzt einfach die Regeln ändern, nur weil die anderen nicht so leicht mitkommen, und damit sie wieder wettbewerbsfähig sind? Das kann es ja wohl nicht sein. Das wäre einfach total unfair.“
Mehr Spannung dennoch wünschenswert
Gegen mehr Spannung im Titelkampf hätte Hoeneß indes nichts einzuwenden: „Jetzt sind noch sechs Spieltage, und wir werden vielleicht schon deutscher Meister. Das ist schön für Bayern München, aber ich habe Meisterschaften erlebt, da wurde in den letzten fünf Minuten der Bundesligasaison alles entschieden, das war auch nicht so schlecht.“ Außerdem hat der Bayern-Präsident Zweifel an der Umsetzbarkeit eines Playoff-Systems.

Sich Gedanken darüber zu machen wie die anderen Vereine in der Bundesliga die Lücke schließen können sei nicht das Thema des FC Bayern: „Ich glaube einfach, dass die anderen Vereine besser arbeiten müssen.“ Die Münchner Dominanz sei ein Produkt harter Arbeit: „Wir haben ja beim FC Bayern nicht einen besonderen Mäzen, der uns Geld schenkt. Oder eine Erbtante aus Amerika. Wir haben uns das in 40 Jahren hier erarbeitet.“

