Das Spiel gegen Hoffenheim wollte RB Leipzig nutzen um sich von einem direkten Konkurrenten abzusetzen, aber es endete in einem Albtraum. Mit 2:5 verlor man gegen eine gut organisierte Hoffenheimer Mannschaft und liegt jetzt nur noch auf Platz sechs. Diese Entwicklung sorgt für schlechte Stimmung beim Vizemeister der vergangenen Saison und hat Auswirkungen auf die Vertragsgespräche mit diversen Spielern und dem Trainer.
Formkrise
Nach 45 Minuten lag Leipzig schon mit 0:3 hinten und das Spiel war im Grunde schon entschieden. Die Mannschaft schafft es in letzter Zeit nicht mehr ihr Spiel richtig aufzuziehen und die Defensive ist derzeit in einer schwachen Verfassung. Die Pleite gegen die TSG war das vierte sieglose Spiel hintereinander und in diesem Zeitraum kassierte die Mannschaft von Hasenhüttl 15 Gegentore. In der Europa League ist man ausgeschieden und in der Bundesliga rückt die Qualifikation für die Champions League in weite Ferne. Mit nur einem Punkt Vorsprung auf Eintracht Frankfurt ist es nicht mal sicher, dass die Sachsen in der nächsten Saison überhaupt international vertreten sind.
Für Sportdirektor Ralf Rangnick Grund genug um alle Vertragsgespräche auf Eis zu legen:
Wir haben dem Trainer gesagt, dass wir in den drei Wochen, die wir noch haben, die komplette Konzentration auf die drei Spiele brauchen. Das gilt für alles, auch für Spieler wie Timo Werner oder den ein oder anderen.
Kampf um Europa
Erst nach der Saison will man sich wieder um Personalien kümmern. Bis dahin sollen sich alle Beteiligten nur noch auf den Endspurt in der Liga konzentrieren. Für Leipzig und Rangnick geht es auch um den Handlungsspielraum für die nächste Saison:
Dass die Europa League oder die Nicht-Quali für die Europa League natürlich auch finanzielle Auswirkungen hat, ist klar. Es ändert grundsätzlich aber nichts daran, was wir vorhaben zu machen.
Deshalb sollte man nächste Woche in Mainz am Besten wieder drei Punkte einfahren. Ansonsten droht es noch ungemütlicher in Leipzig zu werden.