Nach Trainerwechsel: 1. FC Kaiserslautern geht in Magdeburg unter
2. Dezember 2023 | News | BY Yannick Lassmann
Das Abendspiel in der 2. Bundesliga bestritten der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Kaiserslautern, der sich unter der Woche von Trainer Dirk Schuster trennte. Oliver Schäfer und Niklas Martin übernahmen interimsmäßig, konnten aber die 1:4-Niederlage nicht verhindern.
1. FC Kaiserslautern egalisiert Rückstand schnell
Vor prächtiger Kulisse – wie mittlerweile am Samstagabend in der 2. Liga üblich – war das Geschehen in der Anfangsphase von vielen Zweikämpfen und kleineren Fouls geprägt. Mehr Feldanteile ergatterte die fußballerisch überlegende Heimmannschaft. In der 17. Minute hob Silas Gnaka den Ball über die weit aufgerückte FCK-Dreierkette, Luc Castaignos eilte alleine auf Julian Krahl zu und beförderte den Ball durch seine Beine ins Netz – 1:0.
Die Antwort der engagierten Gäste erfolgte nach 25 Zeigerumdrehungen. Infolge eines Zuspiels von Jean Zimmer drehte sich Terrence Boyd um die eigene Achse und schob die Kugel aus 15 Metern ins rechte Eck – 1:1. Ansonsten taten sich beide Mannschaften in einer intensiv geführten Partie schwer. Brenzlig wurde es wieder in Minute 40, als FCM-Keeper Dominik Reimann erst gegen den frisch verpflichteten Almamy Touré rettete und dann einen Versuch von Tobias Raschl aufs kurze Eck abwehrte.
Auf der Gegenseite klärte Krahl vor dem einschussbereiten Castaignos (42.). In der Nachspielzeit prüften Julian Niehues und Raschl nochmals Reimann. Der 1. FC Kaiserslautern gab somit im ersten Abschnitt mehr Schüsse ab. Das Unentschieden zur Pause war dennoch leistungsgerecht.
Nach Führungstor: Magdeburg lässt Kaiserslautern keine Chance
Nach dem Seitenwechsel suchten beide Mannschaften wieder den Weg nach vorne. Konkret wurde es erstmals in Minute 51: Eine Hereingabe von Baris Atik landete bei Herbert Bockhorn, der Timoteusz Pucacz entwischte, und zum 2:1 einköpfte. Wenig später hätte der 1. FC Magdeburg beinahe nachgelegt, doch Krahl parierte per Fußabwehr gegen Atik, der Abpraller fiel über Umwege Castaignos vor die Füße, der jedoch zu lange zögerte.
Vom 1. FC Kaiserslautern kam im zweiten Durchgang nicht mehr viel. Der schnelle Rückstand hinterließ Wirkung bei den seit fünf Spieltagen sieglosen Gästen. Im Blickpunkt stand wieder Torhüter Krahl, der gegen das Jokerduo Connor Krempicki und Tatsuya Ito hielt. Beide Akteure waren auch an der nächsten relevanten Situation beteiligt. Ito servierte für Xavier Amaechi, dessen Versuch Nikola Soldo mit der Hand blockte, der Abpraller landete bei Krempicki, der überlegt ins linke Eck vollendete – 3:1 (75.)
Rund 180 Sekunden danach verpasste der ebenfalls frische Daniel Hanslik mit dem Kopf das Anschlusstor. Stattdessen gab es auf der anderen Seite noch einen Elfmeter, da Niehues Bockhorn von den Beinen holte. Cristiano Piccini verwandelte mühelos zum 4:1-Endstand. Der 1. FC Magdeburg rückt somit vorerst auf Rang zehn vor, während die Talfahrt des 1. FC Kaiserslautern weiter anhält.
1. FC Magdeburg – 1. FC Kaiserslautern 4:1 (1:1)
1. FC Magdeburg: Reimann,-Piccini, Elfadli, Heber,-Bockhorn, Gnaka (82. Hoti), Condé (68. Krempicki), Bell Bell,-Amaechi, Castaignos (68. Schuler/82. Nollenberger), Atik (59. Ito)
1. FC Kaiserslautern: Krahl,-Touré, Kraus (63. Soldo), Elvedi,-Zimmer, Niehues, Raschl, Puchacz,-Ritter (77. Redondo),-Boyd (63. Hanslik), Tachie (77. Hercher)
Tore: 1:0 Castaignos (17.), 1:1 Boyd (25.), 2:1 Bockhorn (51.), 3:1 Krempicki (75.), 4:1 Piccini (Foulelfmeter, 85.)
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(Photo by Ronny Hartmann/Getty Images)
Yannick Lassmann
Rafael van der Vaart begeisterte ihn für den HSV. Durchlebte wenig Höhen sowie zahlreiche Tiefen mit seinem Verein und lernte den internationalen Fußball lieben. Dem VAR steht er mit tiefer Abneigung gegenüber. Seit 2021 bei 90Plus.