Spieltag | In der zweiten Bundesliga haben sich Hannover 96 und St. Pauli am Samstagabend mit 2:2 (1:1) getrennt. Die frühe Gästeführung durch Eggestein (4.) drehten Sebastian Kerk (33., Handelfmeter) und Derrick Köhn (71.), ehe Jackson Irvine in letzter Sekunde den 2:2-Endstand köpfte (90+5).
2. Bundesliga: Hannover 96 muss im Heimspiel gegen St. Pauli Last-Minute-Ausgleich hinnehmen
Hannover 96 bleibt in der aktuellen Spielzeit der 2. Bundesliga weiterhin sieglos. Am Samstagabend reichte es gegen St. Pauli nur zu einem 2:2(1:1)-Unentschieden. Obwohl Sebastian Kerk (33., Handelfmeter) und Derrick Köhn (71.). das Spiel nach dem frühen Rückstand durch Johannes Eggestein (4.) drehten, reichte es nur zu einem Punkt. Jackson Irvine rettete den Gästen mit einem Kopfball nach einem Standard in buchstäblich letzter Sekunde den Ausgleich und somit auch den Punktgewinn (90+5).
Der FC St. Pauli startete furios in die Partie und ging sehr früh in Führung. Einen Querschläger von Schaub ins Nirgendwo sammelte Paqarada auf, trieb den Ball nach vorne und brachte ihn aus dem Halbfeld hoch in den Strafraum. Dort setzte sich Matanovic im Luftzweikampf durch und legte für Eggestein auf, der sich um Köhn herum drehte und flach zur 1:0-Führung in die linke Ecke des Tores traf (4.).
Im Anschluss daran liefen die Gäste weiterhin hoch an und übten Druck aus. Paqarada gab von außen in den Strafraum auf Hartel, dieser fand Daschner, der den Ball aus kürzester Distanz allerdings neben das Tor setzte und die große Chance auf das 2:0 liegen ließ (6.). Im Gegenzug kam Hannover erstmals gut vor das gegnerische Tor. Beier setzte sich auf halblinks stark durch und legte quer für Nielsen, der den Ball allerdings über das Tor setzte (8.).
Kurz darauf kam es zum Missverständnis zwischen St. Paulis Paqarada und Torhüter Smarsch, der den Ball nach dem Rückpass des eigenen Kapitäns mit den Händen aufnahm, was einen indirekten Freistoß für Hannover nach sich zog (1o.). Schaub tippte den Ball an, Kerk setzte das Spielgerät dann allerdings über das Tor (12.). Im Anschluss daran übernahmen die Hausherren die Spielkontrolle, allerdings ohne wirklich gefährlich zu werden.
Das anvisierte Spiel in die Tiefe gelang kaum, entweder blieben die Pässe in der Abwehrreihe der Gäste hängen oder waren zu lang. Mehr oder weniger aus dem nichts fiel dann der Ausgleich. Nach einer Hannoveraner Hereingabe streifte der Ball den Arm von Dzwigala, der nicht abgespreizt war und nach dem Kontakt mit dem Ball ohne Körperspannung nach hinten wegging. Dennoch entschied Schiedsrichter Zwayer auf Handelfmeter (30).
Die Entscheidung hielt auch der Überprüfung durch den VAR stand. Sebastian Kerk trat an und verwandelte in die rechte Ecke zum Ausgleich (33.). Danach passierte bis zur Pause nichts mehr, weshalb es mit dem 1:1-Unentschieden in die Kabinen ging.

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Zweite Halbzeit: Hannover dreht das Spiel, St. Pauli schlägt spät zurück
Ähnlich wie in der ersten Halbzeit begann St. Pauli auch die zweiten 45 Minuten sehr druckvoll und mutig, allerdings ohne gefährlich zu werden. Hannover gelang es mit zunehmender Spieldauer mehr und mehr, sich aus dem Druck zu befreien, hochkarätige Gelegenheiten blieben jedoch auf beiden Seiten Mangelware. Es dauerte, bis die Hausherren letztlich in Führung gingen. Derrick Köhn bekam einen Ball abgelegt und nahm diesen am Strafraumeck mit vollem Risiko direkt, der Abschluss schlug unter der Latte zum 2:1 ein (71.).
St. Pauli spielte trotz des Rückstands unbeirrt weiter, schaffte es allerdings nicht mehr wirklich, offensiv für Gefahr zu sorgen. Stattdessen stellte Torschütze Köhn ein weiteres Mal eindrucksvoll seine Schusstechnik zur Schau, sein Freistoß aus etwas über 20 Metern segelte aber ans Lattenkreuz (90+1). Dann brach die letzte Minute der Nachspielzeit an. Paqarada schlug einen Freistoß für St. Pauli noch einmal hoch in den Strafraum, wo Hannover den Ball nicht geklärt bekam, woraufhin Irvine zum vielumjubelten 2:2 einköpfte (90+5). Unmittelbar danach war Schluss.

