Am Samstagabend fand das Topspiel in der Bundesliga im Borussia Park statt. Die Fohlen von Borussia Mönchengladbach hatten im Derby den 1. FC Köln zu Gast.
Schon vor dem Spiel war die Atmosphäre im Stadion hervorragend. Das Rahmen war perfekt, jetzt musste nur noch das Spiel dazu passen.
Sehr intensives Derby in Gladbach
Die Gladbacher begannen extrem aktiv und wollten Köln von Beginn an unter Druck setzen. Die ersten hohen Ballgewinne sorgten direkt für Applaus und heizten die Stimmung weiter an. Auf beiden Seiten ging es ordentlich zur Sache, die ersten Flanken flogen in den Strafraum. Die beiden Abwehrreihen konnten das aber noch abfangen. Marvin Schwäbe musste nach 15 Minuten erstmals eingreifen. Das war nicht einfach, weil es sich um eine Flanke handelte, die direkt auf das Tor ging. Den ersten Abschluss der Kölner gab es kurz danach durch Said El Mala, dieser ging genau auf den Torhüter.
Das Spiel lebte auch von seiner Emotionalität, beide Seiten konnten im eigenen Ballbesitz keine wirkliche Ruhe reinbringen. Deswegen gab es auch nicht die ganz großen Chancen. Nach 38 Minuten hatte Franck Honorat einen guten Antritt in petto, doch er verpasste den idealen Moment für den Abschluss, Köln konnte klären. Kurz vor der Pause wollten die Gladbacher einen Elfmeter, der aber nicht gepfiffen wurde. Der VAR schaltete sich ein, die Situation wurde überprüft. Deniz Aytekin gab danach bekannt: Es gibt Elfmeter.
Haris Tabakovic trat an. Und der Stürmer scheiterte an Schwäbe! Im Anschluss an die darauffolgende Ecke traf Philipp Sander dann aber mit einem satten Linksschuss zum 1:0 für die Fohlen. Das war auch der Stand zur Pause.
Zwei Minuten besiegeln die Niederlage
Die Kölner versuchten zu Beginn der zweiten Halbzeit in den Rhythmus zu kommen, aber die Fohlen standen tief und ließen nicht viel Platz, um zu kombinieren. Es dauerte wieder einen Moment, bis es den ersten großen Aufreger gab. Nach einem möglicherweise strafbaren Handspiel ging Aytekin wieder an den Monitor und entschied zum zweiten Mal auf Elfmeter für die Fohlen. Diesmal trat Kevin Diks an, der im Gegensatz zu Tabakovic in Halbzeit eins verwandelte. Aber: Schwäbe hatte hier auch die Fingerspitzen am Ball.
Der Gast aus Köln war jetzt komplett von der Rolle. Nach einem viel zu einfachen Ballverlust konterte Gladbach schnell und erzielte das 3:0. Tabakovic traf, wurde aber auch herrlich von Honorat bedient. Und es kam jetzt auch alles zusammen, ein strammer Kaminski-Schuss ging nur an den Pfosten. Das Spiel war jetzt sehr hektisch, es gab die ein oder andere Rudelbildung, die Kölner gaben sich aber nicht auf.
Es gab weiterhin Versuche der Kölner, aber Gladbach hatte jetzt nicht mehr allzu viel zu befürchten, als die Schlussphase anbrach. Ein Volley von Joker Luca Waldschmidt flog noch in den Winkel, vorher gab es aber eine Abseitsstellung, weswegen der Treffer nicht zählte. Als die Nachspielzeit begann traf Waldschmidt dann doch, diesmal vom Punkt. Und das nach einem eher soften Elfmeter für die Kölner. In der zwölften Minute der Nachspielzeit wurde noch einmal auf einen Elfmeter überprüft, diesmal wäre er auch für die Gäste gepfiffen worden, doch diesmal gab es keinen Strafstoß. Es blieb am Ende beim 3:1, die Fohlen konnten jubeln!