6-Tore-Spektakel zwischen Freiburg und Frankfurt endet ohne Sieger!

18. Februar 2024 | News | BY Manuel Behlert

Der SC Freiburg hatte heute in der Bundesliga Eintracht Frankfurt zu Gast. Am Ende trennten sich beide in einem sehr unterhaltsamen Spiel mit 3:3. 

Beide Offensivreihen in Freiburg effizient

Der SC Freiburg hatte die erste gute Annäherung in Richtung Tor von Kevin Trapp, doch prompt war das Spiel aufgrund der Fanprosteste unterbrochen. Als es weiterging folgte prompt die nächste Unterbrechung, diesmal aber aufgrund einer Verletzung von Sasa Kalajdzic. Ohne Gegnereinwirkung verletzte sich der Angreifer am Knie, hatte zuvor in seiner Laufbahn schon zwei Kreuzbandrisse. Ansonsten verlief die Anfangsphase ohne nennenswerte Highlights. Beide wollten gut gegen den Ball arbeiten und taten das auch sehr diszipliniert. Wenig später passierte dann aber vor den Toren etwas: Omar Marmoush nutzte einen Ausrutscher von Yannik Keitel, reagierte im Strafraum schnell und schloss den Ball platziert in die lange Eck ab. Noah Atubolu hatte keine Chance, 0:1.

 



Die Ereignisse überschlugen sich jetzt. Auf der Gegenseite saß die erste Chance nämlich auch. Kevin Trapp konnte einen Flachschuss nur nach vorne abwehren, Ritsu Doan sah eine Chance und schloss aus kurzer Distanz zum Ausgleich ab. Wiederum nur wenige Minuten später konterten die Hessen sehr gut und schnell. Freiburg wirkte ein wenig unsortiert, die SGE nutzte das. Ansgar Knauff wurde bedient und ließ Atubolu ebenfalls keine Chance. Frankfurt führte wieder! Nach etwas mehr als 40 Minuten wackelten die Hessen in der Defensive nach einem ruhenden Ball. Die SGE konnte den Ball nicht klären, doch gleich mehrere Versuche der Freiburger verpufften, weil die Abschlüsse nicht platziert genug waren.

Freiburg Frankfurt

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Kurz vor der Pause erhöhte Freiburg die Schlagzahl im Pressing plötzlich. Frankfurt kam in Schwierigkeiten, konnte sich nicht befreien, spielte sogar fahrlässig. Lucas Höler nutzte das und kam vor Makoto Hasebe an den Ball, der den Fuß stehen ließ – Elfmeter. Vincenzo Grifo trat an, schoss in die linke Ecke, traf, auch wenn Trapp noch dran war, zum Ausgleich. Mit dem 2:2 gingen die Teams in die Kabine.

Drama bis zum Ende

Direkt nach dem Wiederanpfiff zur 2. Halbzeit wurde das Spiel unterbrochen. Erneut gab es Proteste, diesmal unter anderem mit einem ferngesteuerten kleinen Flugzeug, zudem flogen natürlich wieder Gegenstände auf den Platz. Die Teams wurden erst einmal in die Kabine geschickt. Nach einer Unterbrechung ging es weiter, erstmal mit einer sehr ausgeglichenen Partie. Marmoush hatte eine Möglichkeit für Frankfurt, auf der Gegenseite verpasste Maximilian Eggestein knapp. In der 72. Minute – nach einer Phase, in der nicht allzu viel passierte – traf Knauff dann zum zweiten Mal an diesem Nachmittag. Diesmal ging er ins Dribbling, setzte sich gut in Szene und schloss mit einem wuchtigen Rechtsschuss platziert in die Ecke ab. Eine direkte Antwort verpasste Roland Sallai, der in letzter Sekunde noch geblockt wurde.

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In der 80. Minute versuchte sich Freiburg noch einmal, nach einer guten Flanke von der linken Seite kam Michael Gregoritsch zum Kopfball, doch diesmal war Trapp zur Stelle. In dieser Phase wurde viel gewechselt, Freiburg versuchte es häufig mit Flanken, aber Frankfurt hielt stand. Eine der Joker stach dann aber doch: Gregoritscht machte es bei seinem zweiten Versuch besser. Direkt nach einem Eckball brachten die Freiburger den Ball wieder in den Strafraum, hier kam der Österreicher zum Kopfball und über den Umweg Hasebe flog der Ball in die rechte Ecke. In der Nachspielzeit hätte Hugo Ekitike beinahe das 3:4 erzielt, doch Lukas Kübler war zur Stelle und klärte kurz vor der Linie. Ekitike brachte ohnehin viel Schwung, immer wenn er beteiligt war, wurde es gefährlich. Auch auf der Gegenseite musste ein Verteidiger in höchster Not klären, Gregoritsch hätte beinahe jubeln dürfen, doch diesmal war Tuta der Spielverderber. Es blieb also beim 3:3!

Das Spielschema im Überblick

SC Freiburg: Atubolu, Kübler, Gulde, Höfler, Makengo (77. Weißhaupt), Keitel (77. Sildillia), Eggestein, Sallai (88. Philipp), Grifo (82. Muslija), Doan, Höler (77. Gregoritsch)

Eintracht Frankfurt: Trapp, Pacho, Hasebe, Tuta, Buta, Skhiri, Götze (86. Rode), Max (90.+3 Nkounkou), Chaibi (90.+3 Ekitike), Marmoush (86. Ebimbe), Kalajdzic (10. Knauff)

Tore: 0:1 Marmoush (27.); 1:1 Doan (30.); 1:2 Knauff (35.); 2:2 Grifo (45.+5, E.); 2:3 Knauff (72.); 3:3 Gregoritsch (89.)

(Photo by Matthias Hangst/Getty Images)

Manuel Behlert

Vom Spitzenfußball bis zum 17-jährigen Nachwuchstalent aus Dänemark: Manu interessiert sich für alle Facetten im Weltfußball. Seit 2017 im 90PLUS-Team. Lässt sich vor allem von sehenswertem Offensivfußball begeistern.


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