Ärger um die Klub-WM: Spielergewerkschaft fordert Verlegung

Im Sommer 2025 soll erstmals die reformierte FIFA-Klub-WM mit 32 Vereinen stattfinden. Die Spielergewerkschaft Fifpro sieht dies jedoch kritisch und fordert zunächst einmal eine Anpassung des internationalen Spielkalenders.

Klub-WM: Fifpro erwägt rechtliche Schritte gegen FIFA

Zwischen dem 15. Juni und 13. Juli soll 2025 erstmals die rundum erneuerte FIFA-Klub-Weltmeisterschaft in den Vereinigten Staaten über die Bühne gehen. Die Spielergewerkschaft Fifpro hat allerdings Einwände und sandte diese laut Guardian per Brief an die FIFA um ihren allmächtigen Präsidenten Gianni Infantino (54). Demnach solle das Turnier verschoben werden, bis eine vollständige Einigung über die Gestaltung des internationalen Spielkalenders vorhanden sei.

In dem Brief heißt es: „Der jüngste strategische Ansatz der Fifa, eigene Wettbewerbe wie die Weltmeisterschaft, die Klub-Weltmeisterschaft oder den Interkontinental-Pokal zu entwickeln, stört die Fußballindustrie, gefährdet die nationalen Ligen und beeinträchtigt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Spieler.“ Weiter habe die FIFA über Jahre Anmerkungen der Ligen und Gewerkschaften ignoriert, weshalb sie nicht erwarten können, dass sich die Parteien einfach an ihre Entscheidungen anpassen würden.

Die Fifpro habe den Weltverband dazu aufgefordert, bei ihrem Kongress in Bangkok in der nächsten Woche einen neuen Termin für die Klub-Weltmeisterschaft bekannzugeben. Andererseits „sehen wir uns gezwungen, unsere Mitglieder über die ihnen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu informieren, um ihre Interessen proaktiv zu wahren. Zu diesen Optionen gehören rechtliche Schritte gegen die Fifa, zu denen wir jetzt externe Experten zu Rate gezogen haben“.

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Eine öffentliche Reaktion der FIFA sei bislang ausgeblieben. Sie habe aber darauf hingewiesen, dass der Termin der Klub-Weltmeisterschaft mit den Regeln für die Ruhezeiten der Spieler übereinstimmt. So gebe es einen Abstand von drei Tagen zwischen Spielen und die Akteure hätten die Möglichkeit, mindestens eine dreiwöchige Pause einzulegen, bevor sie mit ihren Vereinen in den Ligabetrieb zurückkehren. Weiter argumentiere der Weltverband, dass die Pflichtspiele bei der Klub-WM nur 2,1 % des durchschnittlichen Spielplan eines Vereins ausmachen würden. Die Fifpro dürfte mit diesen Aussagen kaum zufriedengestellt werden.

(Photo by GIUSEPPE CACACE/AFP via Getty Images)