Leroy Sané spielt in der kommenden Saison für Galatasaray. Hamit Altintop glaubt, dass beide Seiten von dem Transfer profitieren können.
Der langjährige Bundesligaspieler, der für den FC Schalke 04 und den FC Bayern 192 Spiele im deutschen Oberhaus absolvierte, teilt im Gespräch mit Sky seine Gedanken zum überraschenden Wechsel des Nationalspielers. „Galatasaray hat in der Vergangenheit immer wieder herausragende Transfers getätigt. Ich denke an Didier Drogba, Wesley Sneijder, um nur zwei Namen zu nennen. Leroy Sané reiht sich definitiv in diese Liste ein“, betont Altintop.
Besonders sei dabei das Alter des Neuzugangs. Während Drogba auf der Zielgeraden ihrer Karriere bei Galatasaray anheuerte und Sneijder bei Inter keine Rolle mehr spielte, kommt Sané als 29-jähriger Stammspieler des deutschen Rekordmeisters an den Bosporus.
Altintop: Hohe Erwartungen an Superstar Sané
Entsprechend dürften auch die Erwartungen an den neuen Superstar der Liga sein, glaubt Altintop: „Aktuell ist er dort der Star. Das kann sich aber schnell ändern, gerade in der türkischen Liga und mit den Medien.“ Wichtig sei für den Deutschen, dass er ein gutes Verhältnis zur Mannschaft, Fans und Medien aufbaut: „Der Empfang war großartig, aber entscheidend wird sein, was er auf dem Platz zeigt. Die Erwartungen an ihn sind sehr hoch.“
Obwohl Sanés Leistungen in den letzten Jahren starken Schwankungen unterlagen und er Galatasaray mindestens neun Millionen Euro im Jahr kosten wird, sieht Altintop das Geld gut angelegt: „Klar sagt man, er sei manchmal etwas launisch, aber mit einem starken Umfeld kann er ein Weltstar-Spieler sein. Das sollte man mehr in den Fokus stellen als das Geld.“
Sané hatte am Donnerstag nach fünf Jahren seinen Abschied vom FC Bayern bekannt gegeben. Wenig später bestätigte der Spitzenklub aus Istanbul, dass man sich mit dem Flügelspieler auf einen Dreijahresvertrag geeinigt habe. Ein Jahr vor der WM verlässt der Nationalspieler damit die Top-Ligen Europas. „Es ist nicht einfach, sich in der Türkei durchzusetzen“, mahnt Altintop mit Blick auf Sanés WM-Chancen: „Das kann man bei Ex-Spielern wie Max Kruse nachfragen. Es ist nicht einfach, hier gute Leistungen zu bringen.“