Serge Gnabry ist beim FC Bayern plötzlich wieder wichtig. Lothar Matthäus zeigt sich beeindruckt vom Nationalspieler.
Eigentlich schien sich die Zeit des Stürmers bei den Münchenern dem Ende zu neigen, doch nach den Abgängen von Leroy Sané und Kingsley Coman sowie der schweren Verletzung von Jamal Musiala, ist der 30-Jährige wieder gefragt. An den ersten beiden Spieltagen der Bundesliga gelangen dem früheren Bremer zwei Vorlagen und ein Tor, im Franz-Beckenbauer-Supercup zeichnete er sich ebenfalls als Vorbereiter aus.
Die starken Auftritte Gnabrys begeistern auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. „So ist Gnabry eine Bereicherung für die gesamte Mannschaft. Nicht nur für den FC Bayern, sondern auch für Bundestrainer Julian Nagelsmann“, schwärmte der 64-Jährige nach dem 3:2-Sieg des FC Bayern in Augsburg bei Sky.
Matthäus lobt Gnabry und Kompany: „Er bekommt das Vertrauen“
Laut dem TV-Experten spielt Trainer Vincent Kompany eine wichtige Rolle bei der fußballerischen Wiederauferstehung des Angreifers. „Er bekommt das Vertrauen vom Trainer, dass er in den letzten zwei Jahren von seinen Trainern vielleicht nicht so bekommen hat“, erklärte Matthäus: „Ich glaube, Kompany hat mit ihm Gespräche geführt, auch Max Eberl und Christoph Freund haben ihm gesagt, wie wichtig er ist. Auch wenn er in den letzten zwei Jahren teilweise als Verkaufskandidat galt.“
„Die sollten froh sein, dass er noch da ist“, stellte der langjährige FCB-Profi klar und spielte damit auch auf die schleppende Transferphase beim Rekordmeister an. Die Münchener sind weiterhin auf der Suche nach einer weiteren Option für die Offensive. Der Wechsel von Chelsea-Stürmer Nicolas Jackson ist wohl kurz vor der Unterschrift geplatzt.
Der Senegalese war am Samstag bereits in München, doch die Blues haben den Abschluss des Deals blockiert. Mit Neuzugang Liam Delap fällt beim englischen Top-Klub ein weiterer Stürmer vorerst verletzt aus, Jackson könnte daher wieder gebraucht werden. Am Deadline Day werden sich Eberl und Freund anderswo nach Verstärkungen umsehen müssen.